Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Marathonmann - ... und wir vergessen was vor uns liegt

Marathonmann - ... und wir vergessen was vor uns liegt
    Punk / Emo / Indie

    Label: Century Media
    VÖ: 14.08.14

    Bewertung:7/10

Auch mit „... und wir vergessen was vor uns liegt" werden die vier Bayern MARATHONMANN ihre Erfolgsgeschichte weiter schreiben. Und soweit ich das mitbekommen habe, gab es dazu auch einen Charteinstieg. Gar nicht so schlecht für eine Punk/Emo/Indie-Band.

Bombs Of Hades – Atomic Temples

Bombs Of Hades – Atomic Temples
    Death Metal/Crust

    Label: War Anthem Rec./Soulfood
    VÖ: 23.05.14

    Bewertung:6/10

Vor zwölf Jahren meinten ein paar Schweden bei einem Bier, sie müssten Old School Death Metal spielen. So weit, so nichts Besonderes. Man traf sich weiterhin als Band, huldigte alten Idolen und bastelte acht Jahre später ein Debütalbum zusammen. Nach diversen EPs und Split-Alben ist „Atomic Temples“ der dritte Bastard aus rohem Todesblei und rüpeligem Crust.


Misanthropic Might - Menschenhasser

Misanthropic Might - Menschenhasser
    Black Metal

    Label: Black Skull Records
    VÖ: 12.9.2014

    Bewertung:5/10

Ist es jetzt doof, konsequent oder sogar cool, ein Black Metal-Album „Menschenhasser“ zu nennen? So oder so deutet es an, was drauf ist: kompromissloses Geprügel.


In Flames - Siren Charms

In Flames - Siren Charms
    Modern Metal

    Label: Sony Music
    VÖ: 05.09.2014

    Bewertung:6/10

IN FLAMES sind mit einem neuen Album bei einem neuen Label am Start. „Siren Charms“ bot durch erste Singleveröffentlichungen bereits einen kurzen Eindruck. Wer dennoch ein „Jester Race“ erwartet hat, wird einmal mehr enttäuscht sein: IN FLAMES spielen eher Modern statt Melodic Death Metal und so ist „Siren Charms“ der nächste logische Schritt nach „Sounds of A Playground Fading“.

Die! Die! Die! - S.W.I.M.

Die! Die! Die! - S.W.I.M.
    Emo

    Label: Sounds of Subterrania
    VÖ: 05. September 2014

    Bewertung:5/10

Die Neuseeländer DIE! DIE! DIE! treiben sich seit 2003 in der Emo-Szene herum und präsentieren nun ihr neues Album „S.W.I.M.“.

Black Book Lodge - Tundra

Black Book Lodge - Tundra
    Stoner/Doom

    Label: Mighty Music
    VÖ: 28.07.2014

    Bewertung:6/10

Minimalistischer Band-Schriftzug, düsteres Cover mit schneebedeckten Gipfeln und klarem Wasser: Man würde BLACK BOOK LODGE noch weiter nördlich als Dänemark verorten. Tatsächlich stammen die vier Jungs aber aus Kopenhagen und liefern mit "Tundra" ihr Debüt ab, das Stoner- und Doom-Fans gutes Futter für ihre nach neuen Sounds dürstende Ohren bringt.

Eluveitie - Origins Tipp

Eluveitie - Origins
    Folk Metal, Melodic Death Metal

    Label: Nuclear Blast
    VÖ: 01.08.2014

    Bewertung:10/10

Nach zwei Jahren melden sich ELUVEITIE endlich mit einem neuen Silberling zurück und zeigen ihren Fans, dass sie in der lange Pause einiges geschafft haben.

Alestorm - Sunset On The Golden Age

Alestorm - Sunset On The Golden Age
    Pirate Metal

    Label: Napalm
    VÖ: 01.08.2014

    Bewertung:7/10

Lange ist es her, dass die Mannen von ALESTORM das letzte Mal im Studio waren, um ihren unverkennbaren „Pirate Metal“ auf einen Silberling zu spielen und damit die sieben Weltmeere zu bespaßen. Mit „Sunset On The Golden Age“ melden sich die Schotten nun zurück, gewöhnungsbedürftiger als je zuvor.

Lurk – Kaldera

Lurk – Kaldera
    Death Doom Metal

    Label: Doomentia Rec.
    VÖ: 24.01.14

    Bewertung:6/10

LURK mögen keine Einschränkungen, möglichst wenig Beeinflussung und sind keine Fans von Kategorisierungen. Doch schon Immanuel Kant war der Meinung, dass Kategorien unmittelbar gegebene Denkwerkzeuge sind. Und warum auch nicht, sie vereinfachen manches.
Die Finnen haben vor zwei Jahren ihr Debüt veröffentlicht, ich würde sagen, es ist sludgiger Death-Doom. Und nun legen sie mit „Kaldera" nach.


Golem - Eternity: The Weeping Horizons / The 2nd Moon (Re-Release)

Golem - Eternity: The Weeping Horizons / The 2nd Moon (Re-Release)
    Death Metal

    Label: FDA Rekotz
    VÖ: 4.4.2014

    Bewertung:6/10

Es gibt drei „bekanntere“ Bands, die sich unter dem Namen GOLEM zusammen gefunden haben. Erstere ist eine aus New York stammende Klezmer-Band (Klezmer ist eine Art jüdische Volksmusiktradition), die sich dem Folk Rock zugewand hat. Die zweite Band kommt aus Österreich, war dort in den 70ern super erfolgreich und 1971 sogar Gewinner des größten Musikwettbewerbs Österreichs, der ORF Show-Chance. Die dritten GOLEM, um die es hier schließlich gehen soll, kommen aus Deutschland und wurden schon zu DDR-Zeiten gegründet. Und dieses Quartett spielt lupenreinen, schnörkellosen Deathmetal.

Solace Of Requiem – Casting Ruin

Solace Of Requiem – Casting Ruin
    Technical Blackened Death Metal

    Label: Vicisolum Productions
    VÖ: 29.08.14

    Bewertung:8/10

Nicht nur in europäischen Gefilden wird scharf geschossen, auch auf dem nordamerikanischen Kontinent gibt es Truppen mit schweren Geschützen. SOLACE OF REQUIEM feuern unter diesem Namen seit Anfang des Jahrtausends aus allen Rohren, und diese Rohre müssen ziemlich verwinkelt und verknotet sein. „Casting Ruin" ist der vierte Output und wird ebenso wie seine Vorgänger meiner Kriegsrhetorik inhaltlich in keiner Weise gerecht.


Ophis - Abhorrence In Opulence Tipp

Ophis - Abhorrence In Opulence
    Doom Metal

    Label: Cyclone Empire
    VÖ: 5.9.2014

    Bewertung:9/10

So soll es sein: Der Schlagzeuger zählt zwischen den Snareschlägen langsam „21, 22, 23“, der Bassist schlägt alle sieben Pfingsten ein tief grollendes D, die Gitarren spielen Melodien aus fünf Tönen. Erst nach gut vier Minuten setzen die Growls ein. Yeah, das ist Doom!


Onheil - Storm Is Coming

Onheil - Storm Is Coming
    Melodic Death Metal

    Label: Cyclone Empire
    VÖ: 5.9.2014

    Bewertung:5/10

ONHEIL – das ist ein Name, der sich mir schon vor ein paar Jahren eingeprägt hat. Cool, irgendwie, trotz der Nähe zu UNHEILIG, aber als Niederländer weiß man vielleicht nicht über jeden Quatsch in deutschen Charts Bescheid. Das erste Album „Razor“ habe ich trotzdem nie gehört. Jetzt lerne ich ONHEIL also mit dem zweiten Album kennen. Besonders beeindrucken kann mich „Storm Is Coming“ aber leider nicht.


Black Twilight Circle - Tliltic Tlapoyauak (V.A.) Tipp

Black Twilight Circle - Tliltic Tlapoyauak (V.A.)
    Black Metal

    Label: The Ajna Offensive
    VÖ: 2.9.2014

    Bewertung:9/10

Gräbt man vom Black Metal-Underground aus noch ein Stück tiefer, stößt man irgendwann auf BLACK TWILIGHT CIRLCE. Das kalifornische Kollektiv besteht aus mehr Bands als Menschen und hat mit „Tliltic Tlapoyauak“ eine Werkschau erstellt. Die Compilation ist sehr anstrengend – und höchst interessant.


Fuck You And Die – Elements Of Instability Tipp

Fuck You And Die – Elements Of Instability
    Death Metal

    Label: Astat Entertainment
    VÖ: 29.8.2014

    Bewertung:8/10

Ich versteh' die Buben aus dem Schwarzwald nicht: Ich dachte ja immer, dass die Jungs ihre Aggressionen bei DER WEG EINER FREIHEIT ausleben. Doch wenn man das aktuelle Werk von FUCK YOU AND DIE hört, sind DER WEG ... beinahe brave Lämmchen. In beiden Bands spielen zumindest drei der Jungs mit und dennoch klingen beide so unterschiedlich, dass es schon sehr verwundert.

Maat - As We Create The Hope From Above

Maat - As We Create The Hope From Above
    Deathmetal mit Ethno-Versatzstücken

    Label: Aural Attack Productions
    VÖ: 23.05.14

    Bewertung:5/10

„Egyptian" Metal steht drauf, ich gehe also erstmal davon aus, dass diese Band tatsächlich aus der Wüste kommt. Aber weit gefehlt: MAAT kommen aus Berlin und haben ihren Deathmetal lediglich mit ägyptisch klingenden Einsprengseln gefärbt. Schade, anders herum hätte ich es spannender gefunden ...

Emil Bulls - Sacrifice To Venus Tipp

Emil Bulls - Sacrifice To Venus
    Alternative Metal / Crossover

    Label: AFM / Soulfood
    VÖ: 8.8.2014

    Bewertung:9/10

EMIL BULLS, endlich ein neues Album! Vor einigen Tagen erblickte „Sacrifice To Venus“, das mittlerweile zehnte Werk der Münchener (die beiden Live-Alben nicht mitgezählt) das Licht der Welt. Und wieder einmal schaffen es die BULLS, ihre Fans zu überraschen. Denn schon ihre Vorabsingle "Pants Down" kündigte an, dass es dieses Mal einige Gänge härter werden würde.

Opeth - Pale Communion Tipp

Opeth - Pale Communion
    Progressive Rock/Metal

    Label: Roadrunner Records/Warner
    VÖ: 22.08.2014

    Bewertung:9/10

"Pale Communion", das zehnte Studioalbum der Schweden OPETH, wird polarisieren wie vor drei Jahren bereits "Heritage". Auf dem Vorgänger ging die Tendenz der einstigen Death Metal-Institution ganz in Richtung Progressive Rock, Mikael Åkerfeldt verzichtete komplett auf Growls. "Pale Communion" ist nicht die von enttäuschten Altfans ersehnte Rückkehr zu härteren Klängen, sondern eine konsequente Fortführung des auf "Heritage" vorgestellten Sounds.

Origin – Omnipresent

Origin – Omnipresent
    Technical/Brutal Death Metal

    Label: Agonia Rec./Soulfood
    VÖ: 04.07.14

    Bewertung:7/10

Seit Ende der Neunziger prügeln sich ORIGIN die Eingeweide aus dem Leib. Wer sich bei technisch versiertem Todesblei auskennt, dem sollten die Amerikaner bekannt sein. „Omnipresent" ist die sechste Scheibe der Hackbraten und die erste mit ihrem aktuellen Sänger Jason Keyser, der allerdings vorher schon einige Jahre bei den harten Jungs von SKINLESS das Mikro angebrüllt hat. Ansonsten gibt es keine weiteren personellen Umstellungen auf dieser Platte.


Dynasty Of Darkness - Empire Of Pain

Dynasty Of Darkness - Empire Of Pain
    Orchestraler Black/Death Metal

    Label: The Leaders Group
    VÖ: 22.8.2014

    Bewertung:4/10

Was für Spacken: Dass sie ihre ersten Demos dort aufgenommen haben, wo der Nachrichtendienst der Nationalsozialisten seine Zentrale hatte, müssen DYNASTY OF DARKNESS natürlich noch extra betonen. Reicht ja nicht, dass auf dem Pressefoto Blut aus dem Mund läuft, Bandname und Albumtitel denkbar platt sind und die ganze Geschichte mit riesigem Tamtam in die Welt entlassen wird. Auf manche Alben hat man schon keinen Bock mehr, bevor man den ersten Ton gehört hat. Aber angesichts der Besetzung riskiere ich dann doch ein Ohr.
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