Alle Reviews in der Übersicht
Aktuelle Reviews
Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.
H.E.A.T. - Tearing Down The Walls Tipp
Bereits seit 2007 treiben die schwedischen Hard Rocker H.E.A.T. ihr Unwesen. Konnten sie mit ihrem Debüt Album „H.E.a.T" (2008) besonders in ihrer Heimat punkten, schlugen die Alben „Freedom Rock" (2010) und „Adress The Nation" (2012) auch über die Grenzen Schwedens mächtig ein. Und das völlig zu Recht, denn H.E.A.T. haben einer Musikwelle aus den 80ern und 90ern wieder Leben eingehaucht, was nicht nur Fans von Bands wie TREAT oder TNT zu schätzen wissen.
The Nightstalker - Chronicles Of Natural City
Neuigkeiten aus Tolkiens Paralleluniversum: Gollum ist im dritten Teil des Herrn der Ringe nicht etwa gestorben, sondern hat sich nach Belgien abgesetzt, um dort eine Ambient-Black Metal Band zu gründen. Vom ukrainischen Kleinstlabel Wolfshade Records flog mir neulich deren Release „The Chronicles Of Natural City“ ins Haus.
Owl - Into The Absolute (EP) Tipp
Same, same, but different: OWL sind zurück und beglücken alle Fans von kompliziertem, sumpfigem Death Metal. Noch immer spielt das Duo alles andere als geradeaus, aber ein bisschen straffer organisiert Songwriter Christian Kolf seine Stücke auf dieser EP dann doch.
The Smith Street Band - Don`t Fuck With Our Dreams EP
Irgendwie passen THE SMITH STREET BAND ganz gut auf Uncle M. Denn ihr folkiger, alternativer Punkrock hat so was Schrammeliges, was zum Beispiel APOLOGIES, I HAVE NONE auch haben. Man muss eben nicht überproduziert sein, um kratzbürstig zu klingen. Außerdem passen sie in keine enge Schublade und der australische Akzent klingt ähnlich nerdig wie bei den Engländern ...
Apologies, I Have None - Black Everything EP
Bei APOLOGIES I HAVE NONE hat sich einiges getan. Mit „London" haben sie ein unglaubliches Album abgeliefert und bei nicht wenigen damit ein Jahreshighlight gesetzt. Außerdem haben sie danach einen der Gitarristen/Sänger gehen lassen müssen. Dennoch lassen sich die Engländer nicht unterkriegen und schieben eine EP nach, die für das jetzige Trio erstaunlich düster ausgefallen ist.
Ryker's - Hard To The Core
In den 90ern war ich noch zu sehr auf MelodyCore und Deutschpunk eingestellt, als das mich RYKER'S groß interessiert hätten. Dennoch habe ich den Namen und den Status der Band natürlich mitbekommen. Und so ist ihr Comeback-Album tatsächlich das Erste, was ich von der Band aus Kassel höre. Ein oder zwei Videos auf Viva2 mal weggelassen ...
Black Trial – Big Break
"Big Break" heißt das Erstlingswerk der Punkrocker BLACK TRIAL aus Schwäbisch Hall. Ob man hier auch den ganz großen Wurf erwarten darf oder ob mit dem Albumtitel etwas übertrieben wurde, soll in den nächsten Zeilen dieser Rezension evaluiert werden.
Aborted - The Necrotic Manifesto
In ihrer fast 20-jährigen Karriere haben sich die Grind-Death-Metaller von ABORTED bei allerlei Krachfetischisten einen Stein im Brett erkämpft. Nach einem überwundenen Tief sind die Belgier nun in alter Pracht zurück, wobei das Line-Up auf „The Necrotic Manifesto“ wieder einmal zwei Gitarristen aufweist: Danny Tunker und Mendel bij de Leij heißen die neuen Axtschwinger, die dem Sänger und letzten verbliebenen Originalmitglied Sven De Caluwe dabei helfen, das Konzeptalbum über H.P. Lovecrafts Necronomicon einzuprügeln.
Rude - Soul Recall Tipp
FDA Rekotz ist ein Label, das momentan sehr viel räudige und rotzige Deathmetal-Veröffentlichungen auf den Markt schmeißt. Einige davon sind nicht ganz so interessant, andere hingegen sehr innovativ. Zur zweiten Sorte gehören definitiv die aus Berkeley (USA) stammenden RUDE. Das Quartett sollte noch sehr unbekannt sein, denn obwohl es die Band bereits seit 2008 gibt, veröffentlichen die vier 2014 erst ihr Debüt, das auf den Namen „Soul Recall“ hört. Wie das klingt? Ich sage mal, DEATH sind Geschichte, doch sie leben weiter – und zwar in einer Reinkarnation, die auf den Namen RUDE hört.
Bane - Don't Wait Up Tipp
Nightsatan - Nightsatan And The Loops Of Doom Tipp
NIGHTSATAN – schon der Name darf gefeiert werden. Dahinter verbergen sich drei Finnen mit den Pseudonymen Mazathoth, Inhalator II und Wolf-Rami. Im Film „Nightsatan And The Loops Of Doom“ stolpern die drei in irren Kostümen durch ein postapokalyptisches Karelien der Zukunft, nur mithilfe ihrer Synthesizer können sie sich vor dem Wahnsinn retten.
The Golden Grass - s.t.
Mal wieder eine Zeitreise in die verrückten 70er-Jahre, als alles bunter, besser und analoger war. THE GOLDEN GRASS klingen so, wie sie aussehen: Als würden sie im Woodstock-Matsch zwischen Seifenblasen tanzen, wären sie nicht zu spät geboren worden. Das Label Svart Records hat seinen Retroriecher bis nach Brooklyn ausgestreckt, um das Trio noch vor dem ersten Live-Auftritt unter Vertrag zu nehmen. Meiner Meinung nach war das zu früh.
OJM - Heavy (Reissue)
Der Titel "Heavy" passt natürlich noch immer zu dieser Platte von 2002, die nun als Neuauflage erschienen ist. Denn kraftvoll und schwer ist der Sound der Italiener tatsächlich. Dennoch nimmt OJMs Full-length-Debüt bereits die weitere Entwicklung der Italiener vorweg, die sich mittlerweile eher in seichteren Garagen-Rock-Gefilden verorten lassen. Die Experimentierfreudigkeit manifestierte sich bereits damals in Stoner-, Doom und Garage-Rock-Songs, die sich allesamt auf dieser Scheibe finden lassen. Mit ‚Har(d)ucks‘ enthält die Reissue sogar noch einen bislang unveröffentlichen Song.
Black Stone Cherry - Magic Mountain
Ein kunterbuntes Cover, Songs über's Kiffen („Me And Mary Jane“) und Liebemachen statt Krieg („Peace Pipe“): Sind BLACK STONE CHERRY neuerdings Hippies? Natürlich nicht. „Magic Mountain“ heißt ihr neustes Album und bietet einmal mehr eine gehörige Portion Southern Hard Rock.