Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


The Dagger - s/t

The Dagger - s/t
    Hard Rock / Heavy Metal

    Label: Century Media Records
    VÖ: 27.06.2014

    Bewertung:7/10

„Retroalarm!" ist das, was mir beim erstmaligen Anspielen von „The Dagger" in den Sinn kommt. Die vier Schweden scheinen nach ihren Tätigkeiten im Death Metal-Bereich (bis auf den Sänger alles ehemalige Mitglieder von DISMEMBER) jetzt Lust zu haben, dem Hardrock beziehungsweise Heavy Metal der späten 70er und frühen 80er zu frönen. Das passt natürlich ganz gut, sind doch Bands dieses Stiles recht angesagt, ein Verweis auf GRAVEYARD oder ORCHID sollte genügen.


Hrizg – Individualism

Hrizg – Individualism
    Black Metal

    Label: Moribund Records
    VÖ: 23.06.14

    Bewertung:7/10

Spanien ist nicht unbedingt bekannt für düsteren Black Metal, doch Erun-Dagoth von HRIZG war schon in einer Million Bands unterwegs und teilt seine Persönlichkeit zurzeit auf in mehrere Ein-Mann-Projekte. Dabei gibt es von Death über Doom und Pagan bis Black alle möglichen Metal-Arten, auch wenn nicht jede gleich intensiv ausgelebt wird.


Dein Feuer - Porzellan

Dein Feuer - Porzellan
    Hard Rock / Heavy Metal

    Label: Eigenvertrieb
    VÖ: 17.03.2014

    Bewertung:6/10

Als ich „Porzellan" in meinen Händen hielt, dachte ich erst mal: „Ach ja, RAMMSTEIN lässt grüßen!". In der Tat, das Artwork des Covers erinnert durchaus ein wenig an die deutsche Institution. Auch musikalisch fühlen sich die Herrschaften von DEIN FEUER durchaus im Dunstkreise RAMMSTEINs wohl, glücklicherweise mangelt es aber auch nicht an eigenen Ideen – sonst wäre das Ganze für meinen Geschmack viel zu langweilig geworden. Nochmal Glück gehabt!


Boy - Darkest Vision

Boy - Darkest Vision
    Punk / Punk N Roll / Deathpunk

    Label: Wolverine Records
    VÖ: 04.04.14

    Bewertung:7/10

Woran genau erkennt man „Deathpunk"? Ich hab das Wort immer nur mit TURBONEGRO in Verbindung gebracht – die dürfen das! BOY haben sich ein „düsteres" Image zugelegt und wildern auch irgendwo zwischen Punk und Rock n Roll. Und dreckig ist die Musik. Aber was genau daran jetzt Deathpunk ist, erschließt sich mir nicht. Aber irgendeinen Namen muss das Kind ja nun mal tragen...

Goodtime Boys - Rain Tipp

Goodtime Boys - Rain
    Posthardcore

    Label: Bridge9
    VÖ: 20.05.14

    Bewertung:8/10

Auch wenn die GOODTIME BOYS aus England bereits Veröffentlichungen auf Bridge9 raushaben: „Rain" ist ihr Debütalbum, weil es das erste Mal ist, dass die Gute-Laune-Jungs etwas in dieser Länge abliefern. Und auch wenn die Musik hier jetzt nichts Brandneues ist, zeigen die Engländer deutlich, warum sie ihren Platz auf diesem Label verdient haben. Auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, sie würden noch besser auf Topshelf Records passen.

Masked Intruder - M.I. Tipp

Masked Intruder - M.I.
    Poppunk

    Label: FatWreckChords
    VÖ: 27.05.14

    Bewertung:8/10

MASKED INTRUDER haben das Potential zu polarisieren. Zum einen ist Ihr Poppunk so zuckersüß, dass man sich Insulin für die Ohren besorgen möchte und zum anderen klingt der Sänger (Blue) ungefähr so wie Kermit der Frosch auf Helium. Und beides wird von der Band komplett ausgelebt.

Begravningsentreprenörerna – s/t 10“ Tipp

Begravningsentreprenörerna – s/t 10“
    Hard Rock

    Label: Ektro Records
    VÖ: 04.07.2014

    Bewertung:8/10

„Bestattungsunternehmer" spuckt Google aus, wenn man sich BEGRAVNINGSENTREPNÖRENA übersetzen lässt. Wirklich sympathisch lässt das die vier Finnen im ersten Moment nicht wirken, das macht aber wirklich rein gar nichts, denn ihr Debutwerk ist unglaublich gut gelungen.

Hellyeah - Blood For Blood

Hellyeah - Blood For Blood
    Nu-Metal/Hardcore/Thrash

    Label: Eleven Seven Music/Warner ADA
    VÖ: 06. Juni 2014

    Bewertung:6/10

Ich erinnere mich noch, wie ich vor ein paar Jahren HELLYEAHs zweites Album „Stampede“ kennengelernt habe: Diese Mischung aus dem klassischen PANTERA-Groove (immerhin sitzt hier Vinnie Paul am Schlagzeug), vermischt mit dem asozialen Geröhre von Chad Gray (MUDVAYNE) und ordentlich Texas-Flair in Musik und Text („It’s just the good ol’ boy in me / Drinking whiskey down by the creek“) hat mich direkt gepackt.

Mortualia – Blood Of The Hermit

Mortualia – Blood Of The Hermit
    Depressive Black Metal

    Label: Moribund Records
    VÖ: 23.06.14

    Bewertung:5/10

Shatraug ist Finne. Shatraug macht gerne düstere Musik. Und das schon seit Ende der Neunziger. Dabei tobt er sich in ungefähr drölfzig Bands aus, darunter BEHEXEN, HORNA oder SARGEIST, um nur die bekannteren zu erwähnen. Mit MORTUALIA drückt er seine depressive Seite aus und „Blood Of The Hermit" ist das nochmals veröffentlichte Zweitwerk – entstanden vor vier Jahren.


Purple Hill Witch - Purple Hill Witch

Purple Hill Witch - Purple Hill Witch
    Doom Metal

    Label: The Church Within Records
    VÖ: 27.06.2014

    Bewertung:6/10

Bei PURPLE HILL WITCH handelt es sich mal wieder um eine der Bands, die in die aktuell grassierende Retroschiene schlägt, welche sich der oldschooligen Doom Metal-Musik aus den 70er / 80ern verschreibt. Da liegt der Verweis auf die Legenden von BLACK SABBATH natürlich sehr nahe. Und damit wären wir dann auch schon bei PURPLE HILL WITCH angekommen.


Jules – Short Stories Tipp

Jules – Short Stories
    Singer/Songwriter

    Label: Eigenregie
    VÖ: 09.05.14

    Bewertung:8/10

Schon in den 1960er-Jahren wusste JULES, dass sein Leben die Musik ist. Mit verschiedenen Musikern und Bands wurden erste Erfahrungen gesammelt und den Klischees entsprechend die Siebziger durchlebt. Musik blieb jedoch immer ein Hobby neben Familie und Geldverdienen. Als Ergebnis wird heute nun das Debüt präsentiert, das zwölf kurze Geschichten erzählt.


Rise From Above - Ain`t Like You Tipp

Rise From Above - Ain`t Like You
    Hardcore

    Label: District 763 records
    VÖ: 17.01.14

    Bewertung:8/10

RISE FROM ABOVE? Die habe ich doch schon mal besprochen ... aber irgendwie hatte ich die etwas anders in Erinnerung. Aber ein Blick auf den Infozettel erzählt die Geschichte: die Band aus Rostock hat den Sänger gewechselt. Und es hat ihnen absolut nicht geschadet.

Nazareth - Rock'n'Roll Telephone Tipp

Nazareth - Rock'n'Roll Telephone
    Hardrock

    Label: Salvo / Soulfood Music
    VÖ: 06. Juni 2014

    Bewertung:7/10

Mit „Rock'n'Roll Telephone“ der schottischen Hardrock-Legenden NAZARETH kommt dieser Tage ein Album echter Rockdinosaurier heraus – und beweist, dass man auch nach zig Alben und fast 40 (!) Jahren im Musikbusiness noch relevanten Rock spielen kann.

Impure Wilhelmina - Black Honey

Impure Wilhelmina - Black Honey
    düsterer Posthardcore

    Label: Hummus records
    VÖ: 14.02.14

    Bewertung:6/10

Aus der Schweiz bekomme ich oftmals ein wenig abseitige Alben zugeschickt, ähnlich verhält es sich auch mit IMPURE WILHELMINA. Die Genfer spielen ein Form von recht bedrückendem Posthardcore, der viel Wert auf Atmosphäre legt und dabei nicht wirklich gute Laune verbreitet. Dafür aber eben auch nicht berechenbar oder auf den nächsten schnellen Hit aus ist.

Candy Hearts - All The Ways You Let Me Down

Candy Hearts - All The Ways You Let Me Down
    Poppunk / Pop

    Label: Bridge9
    VÖ: 13.06.14

    Bewertung:6/10

Der Bandname, das Cover, die Besetzung und dann noch die Musik: bei der ersten Begegnung mit den CANDY HEARTS schalten meine Geschmacksknospen in den Ohren erstmal auf „Vorsicht!". Aber ein bisschen was Süßes braucht man eben auch zwischendurch – man kann ja nicht nur von veganer Pampe leben ...

Japanische Kampfhörspiele - Welt Ohne Werbung

Japanische Kampfhörspiele - Welt Ohne Werbung
    Grindcore / Hardcore / Metal

    Label: Unundeux
    VÖ: 16.05.14

    Bewertung:7/10

Und wieder einmal hilft mir BYE, eine Kulturlücke zu schließen. Dieses Mal: JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE. Schon 1.000 Mal den Namen gelesen, aber eben noch nie etwas wirklich aufmerksam gehört. Irgendwie interessant, dass ich jetzt ein „Comeback-Album" bespreche. Denn eigentlich hatte die Band vor zwei oder drei Jahren das Handtuch geworfen. Aber „Welt Ohne Werbung" macht relativ laut und deutlich klar, dass es die Krefelder wieder gibt. Und ich muss mich da jetzt erstmal reinhören.

Led Zeppelin - Led Zeppelin III (Remastered Deluxe Edition) Tipp

Led Zeppelin - Led Zeppelin III (Remastered Deluxe Edition)
    Blues/Hard Rock/Folk

    Label: Swan Song/Atlantic (Warner)
    VÖ: 30.05.2014

    Bewertung:10/10

"III" wurde bei der Veröffentlichung 1970 von vielen Fans enttäuscht aufgenommen. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern finden sich nur wenige reinrassige Rock-Nummern auf "III", Akustikgitarren und Folk übernahmen eine deutlich größere Rolle. Aus heutiger Sicht kann man die kritischen Stimmen nicht mehr nachvollziehen, denn gerade die noch größere Abwechslung macht das dritte LED ZEPPELIN-Werk zu etwas ganz Besonderem.

Led Zeppelin - Led Zeppelin II (Remastered Deluxe Edition) Tipp

Led Zeppelin - Led Zeppelin II (Remastered Deluxe Edition)
    Blues/Hard Rock

    Label: Atlantic/Swan Song (Warner)
    VÖ: 30.05.2014

    Bewertung:10/10

Waren das noch Zeiten: Gerade mal sieben Monate nach "I" erschien bereits der Nachfolger "II" der zum größten Teil während der Tour zum Debüt entstand. Man sollte meinen, dass unter solchen Bedingungen nur ein Schnellschuss möglich wäre, doch weit gefehlt: "II" ist sogar noch einen Tick besser als das starke Debüt.

Led Zeppelin - Led Zeppelin I (Remastered Deluxe Edition) Tipp

Led Zeppelin - Led Zeppelin I (Remastered Deluxe Edition)
    Blues/Hard Rock

    Label: Atlantic/Swan Song (Warner)
    VÖ: 30.05.2014

    Bewertung:9/10

Jimmy Page hat das Flehen nach unveröffentlichten Nummern aus dem Hause LED ZEPPELIN erhört: Mit Neuauflagen der ersten drei Alben beginnt ein ganzer Wiederveröffentlichungsmarathon, dem auch die restlichen Studiowerke folgen sollen. Neben einem komplett neuen Remastering liegt jeder Deluxe Edition eine Companion Disc mit bisher unveröffentlichtem Bonusmaterial, das im Zusammenhang mit der jeweiligen Veröffentlichung steht, bei.


The Treatment – Running With The Dogs

The Treatment – Running With The Dogs
    Hard Rock

    Label: Spinefarm Records
    VÖ: 21.02.2014

    Bewertung:4/10

Mit „Running With The Dogs" hauen THE TREATMENT nach drei Jahren ihr zweites Album raus, in der Zwischenzeit fanden sie zudem noch Zeit, eine EP namens „Then And Again" aufzunehmen, die sie mit der ein oder anderen Coverversion bestückten.

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