Arne
Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore
Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF
Ursprünglich handelt es sich bei ROGASH um einen mächtigen Troll aus dem “The Lord of the Rings: The Battle for Middle-earth II: The Rise of the Witch-king” Spiel, besser bekannt unter dem Namen “The mighty troll of the north”. In der Realität handelt es sich bei ROGASH allerdings um eine reale Band aus dem thüringischen Jena. Und diese hat dieses Jahr ihr Debüt „Supremacy Undone“ veröffentlicht.
Manchmal dauern die Dinge leider ein bisschen länger, so wie dieses Review. Auch EYEHATEGOD haben sich Zeit gelassen und mit dem neuen Werk "Eyehategod" 14 Jahre lang gewartet. Diejenigen unter Euch, die bereits stolze Besitzer der selbstbetitelten Scheibe sind, können sich getrost einer anderen Rezension widmen. Allen anderen empfehle ich, weiterzulesen und sich danach schnellstmöglich das aktuelle Album zu holen.
ENDEAVOUR – das Label bezeichnet die Band aus Berlin als DIE neue Hardcore-Hoffnung, das will also geklärt werden. Das Quintett gibt es bereits seit 2010 und neben einer 2011 erschienen EP kommt dieses Jahr mit „The Grand Heritage“ ihr eigentliches Debüt auf den Markt. Bis hierhin hat sich die junge Band live die Finger blutig gespielt und tourte unter anderem schon mit ALL FOR NOTHING oder WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER. Aber reicht das schon, um als Hoffnung zu gelten?
WATCH OUT STAMPEDE gibt es seit 2011, seitdem wurden viele Konzerte gespielt und eine EP veröffentlicht. Dieses Jahr konnte das aus Bremen stammende Quintett ein Signing bei Noizgate Records ergattern und veröffentlicht nun sein Debüt "Reacher". Das Label bezeichnet WATCH OUT STAMPEDE als eine der heißesten Newcomerbands der deutschen Post-Hardcore-Szene.
Als Phil Anselmo die Tage in einem Interview sagte, er würde in Zukunft am liebsten nur noch EPs und keine Longplayer mehr veröffentlichen, musste ich grinsen. Zunächst, weil die All-Star-Kapelle aus den Südstaaten schon vor einiger Zeit ankündigte, demnächst mehrere EPs veröffentlichen zu wollen. Und auf der anderen Seite, weil EPs von DOWN beinah eine so lange Spielzeit haben, wie Full-Length Alben anderer Bands.
FDA Rekotz ist ein Label, das momentan sehr viel räudige und rotzige Deathmetal-Veröffentlichungen auf den Markt schmeißt. Einige davon sind nicht ganz so interessant, andere hingegen sehr innovativ. Zur zweiten Sorte gehören definitiv die aus Berkeley (USA) stammenden RUDE. Das Quartett sollte noch sehr unbekannt sein, denn obwohl es die Band bereits seit 2008 gibt, veröffentlichen die vier 2014 erst ihr Debüt, das auf den Namen „Soul Recall“ hört. Wie das klingt? Ich sage mal, DEATH sind Geschichte, doch sie leben weiter – und zwar in einer Reinkarnation, die auf den Namen RUDE hört.
Momentan tut sich viel in der Metalszene – es gibt viele aufregende, neue Bands und daher auch viele verrückte Tourpakete. So kommt es zum Beispiel, dass sich das Kollektiv THE OCEAN auf kurzer Tour durch Deutschland befindet, bevor sie sich über den großen Teich begeben, um dort ausgiebig zu touren. Mit im Gepäck hat die Band, die sich mit seinen Bandmitgliedern über halb Europa verteilt, das noch ganz heiße Blackmetal-Eisen DER WEG EINER FREIHEIT (DWEF). Ob das in dieser Kombination wirklich so gut funktioniert, haben wir in Osnabrück versucht, herauszubekommen.
UNCOVER existieren bereits seit 2000, haben schon vier Alben herausgebracht, sind seit kurzem neu bei dem Label Deafground Records und veröffentlichen jetzt gerade ihr fünftes Album „Of Scorn And Redemption“. Ich habe allerdings bislang noch nichts von den Bielefeldern gehört, die sich hier musikalisch irgendwo zwischen alten DEVILDRIVER und alten STONE SOUR bewegen, gepaart mit einigen Metalcore und Deathmetal Parts.
Als ich zum ersten Mal "Livealbum" und "TIEFLADER" in einem Atemzug vernahm, musste ich kurz nachdenken, ob die Jungs denn schon genug Alben herausgebracht haben, um ein Live-Album zu veröffentlichen. Ich musste feststellen dass die Stuttgarter das sehr wohl haben. Ich bin ja nicht so der Freund von Livemitschnitten.
Manchmal geht eben doch alles schneller, als man denkt. 2010 gegründet, gewannen die Israelis HAMMERCULT gleich 2012 den Metal Battle des legendären Wacken Open Airs, um auch im selben Jahr noch gleich eine EP zu veröffentlichen. Dann ging es direkt weiter, mit der Veröffentlichung des ersten Longplayers „Anthems Of The Damned“, das hervorragende Kritiken einfahren konnte. Nun stellt sich anno 2014 die Frage, ob das Quintett seinen siegreichen Triumphzug fortsetzen kann und vom Newcomer in die Heroen-Liga aufsteigt, oder doch vernichtend geschlagen wird.
Es kommt nicht oft vor, dass wir Doppelreviews schreiben. Im vorliegenden Fall der beiden relativ zeitnahen Veröffentlichungen von CULT OF LUNA, die auf die Namen „Vertikal“ und „Vertikal II“ hören, machen wir allerdings mal eine Ausnahme. Und dabei erörtern wir auch gleich die Frage, ob es Sinn macht, so kurz hintereinander zwei Alben zu veröffentlichen.
Deutschlands Vorzeige-Krach-Rabauken und Textclowns aus Berlin sind wieder da — und legen nach knapp zwei Jahren einen Nachschlag zu ihrem großartigen Album „Replace Your Face“ vor. Ihr neues Werk hört auf den Namen „Missgunst und Neid“ und natürlich kann man nicht erwarten, dass einem PLACENTA darauf etwas anderes präsentieren, als melodischen Deathcore, der zwischen tiefsten Growls und melodischem Cleangesang hin und her springt.
KORODED feiern mit ihrem aktuellen Album ihr 15jähriges Bestehen. Und ich habe noch nie etwas von dem Quintett gehört, Asche auf mein Haupt. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass die Band eine Pause eingelegt und sich 2010 erst wieder zusammen gefunden hat. Und jetzt, drei Jahre nach der Reunion, veröffentlichen KORODED ihr neues Werk, das auf den Namen „Dantalion“ hört.
Manchmal kann man es gar nicht abwarten, ein neues Album von einer seiner geliebten Bands in die Hände zu bekommen. So geht es mir mit der angekündigten neuen DOWN EP. Wo bleibt die denn? Das Beste aber ist, wenn man während des Wartens völlig unverhofft auf eine Band stößt, die einem die Zeit um einiges versüßen kann.