Nana

Nana

Stile: Atmospheric Black Metal, Stoner Rock, Melodic Death Metal, Metal-/Deathcore, slavischer Postpunk, Synth-Pop

Bands: Altin Gün, Agar Agar, Boy Harsher, Children of Bodom, Mars Red Sky, John Maus, Lorna Shore, Jonathan Hulten, Myrkur, Molchat Doma, Polyphia


Manchmal ist es schwer, sich einzugestehen, dass man ein Album tatsächlich gar nicht so sehr mag. Man sucht nach Argumenten, weshalb die Platte doch einen Mehrwert hat, seziert Track für Track, um möglichst viele positive Aspekte zu finden und hört alles auf Repeat, um dann am Ende festzustellen: Hm, aber wirklich genossen habe ich das Ganze dann doch irgendwie nicht. So ging es mir leider mit der aktuellen Veröffentlichung „Transient“ von GREAT RIFT, von der ich denke, dass sich die Geister daran scheiden werden.


Ich weiß ja nicht, wie es bei euch aussieht, aber ich starte dieses Jahr direkt mit härteren Tönen. Genauer gesagt mit CRIMSON OAKs neuester Platte „Willow“, die mir aus letztem Jahr noch liegen geblieben ist. Universeller Heavy Rock ist hier angesagt, der jeglichen altbackenen Sound vermeidet.


Zum Jahresende entdeckt man doch noch die eine oder andere Platte, die bislang liegen geblieben ist, aber sehr positiv überzeugen kann. „A Deserts Tale“ von CAGED WOLVES ist eine dieser Veröffentlichungen, die man nicht so richtig auf dem Schirm hatte, die es aber in sich haben – Psychedelica mit viel Sandstaub, aber ohne Muff.


Die dunkle Jahreszeit ist Space-Rock-Zeit! Wie gut, dass uns ACID ROOSTER noch Ende des Jahres mit ihrer dritten LP „Hall Of Mirrors“ neues Material für die Ohren geliefert haben: 40 Minuten intensiven Psychedelic-Kraut-Rock, der auch gut als Werbung für die ESA genutzt werden könnte.


14. Dezember 2024, Recife, Brasilien – Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich habe noch eine letzte Chance ergattert, SEPULTURA auf ihrer „Brazilian Farewell Tour 2024“ in Recife, der Landeshauptstadt Pernambucos, live zu erleben. Mit im Gepäck sind DESALMA und die Punk-Legende RATOS DE PORÃO, um die Olinda Music Hall ordentlich einzuheizen ... nicht, dass das bei den tropischen Temperaturen hier vor Ort nötig gewesen wäre.


Lust auf eine kleine Weltraumfahrt auf den kleinen Zwergplaneten Ceres? Dauert ungefähr 45 Minuten und beinhaltet fünf lange neue Tracks der psychedelischen Instrumentalrocker NAZCA SPACE FOX. Augen schließen und die Fahrt genießen ist erwünscht, ein wilder Ritt ist garantiert.


Roadies aufgepasst! VAN GROOVER haben ihre neueste EP „Back To The Shop“ veröffentlicht, die zusammen mit der bereits erschienenen EP „Back From The Shop“ als CD oder Vinyl erhältlich ist. Wie der Bandname bereits verrät, ist die Musik auf der Platte stark inspiriert durch den eigenen Lifestyle im Van und all dem, was sie so auf der Straße erleben. Roh und ehrlich – genauso wie „Back To The Shop“.


Es freut mich ehrlich jedes Mal, eine neue Scheibe aus dem Hause Noisolution auf dem Tisch liegen zu haben, denn auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. TOMMY AND THE TELEBOYS sind ein Quartett von irgendwo zwischen Halle und Berlin, Tommy spielt Schlagzeug und die anderen spielen Telecaster. Zusammen wummern sie ordentlich auf dein Trommelfell – aber auf eine gute Art und Weise.


„Horizon“ schimpft sich das dritte Album der Bremer Stoner-Rock/Doom-Band MONOLITH. Klangteppiche soweit das Auge reicht sind hier angesagt, Entspannung und Einkehr sind das Motto. 


Als „zwischen allen Stühlen stehend“ wurde mir die neue Platte von SAUTRUS bekannt gemacht und das trifft das Gesamtbild von „Lazarus Dilemma“ eigentlich ganz gut. Im Heavy Alternative Prog angesiedelt, kreieren SAUTRUS aus Danzig seit 2010 wilde Kompositionen. „Lazarus Dilemma“ ist nun das vierte Album der Band, das die musikalische Reise weiterführen soll.


Auf der Liste der Top "uncanny" Albumcover 2024 ist die neueste Veröffentlichung „Sleaze“ der Band YEAST MACHINE auf jeden Fall mit dabei. Vielleicht ist es eine Warnung vor dem Inhalt, oder zumindest ein Vorbote – Wahnsinn und Düsterkeit sind YEAST MACHINE jedenfalls nicht fremd.


Eine Band, die mich schon seit vier Jahren begleitet, ist DAILY THOMPSON. Damals konnten sie mich bereits mit ihrer Platte über die kosmische Zigarre „Oumuamua“ begeistern – jetzt sind sie zurück mit „Chuparosa“, das zwar immer noch klingt wie die gleiche Band, nur irgendwie sehr anders.


Hier rollt etwas Gigantisches auf uns zu: PRYNE aus dem österreichischen Wien und Graz knüppeln uns was das Zeug hält ordentlich auf die Ohren. „Gargantuan“ schimpft sich das erste Studioalbum und hält auch, was es verspricht.


Die Veröffentlichung ist zwar schon ein Weilchen her, doch MARS RED SKY sind aktuell auf Tour, daher mussten wir selbstverständlich in die aktuelle Platte „Dawn Of The Dusk“ der französischen Underground-Stoner-Pioniere reinhören.


Dieses Jahr wurde ich schon mehrfach von unerwartet mitreißenden Alben überrascht, und auch PYRAMID hatte ich bislang noch nicht auf dem Schirm. „Beyond Borders Of Time“ erschien im März und ist ein intensiven Hörerlebnis, das sich über die Boxen der heimischen Soundlage erst richtig entfalten kann.


SAMSARA JOYRIDE nehmen uns mit auf einen (wilden) Ritt zurück in der Zeit – in die 70er und 80er um genau zu sein. „The Subtle And The Dense“ fordert Hörer:innen heraus und erzeugt sowohl Knoten in den Köpfen als auch Tiefenentspannung.


Der Winterblues überkommt uns alle nach und nach, doch es gibt ein effektives Mittel dagegen! Vier Jahre ist die letzte Veröffentlichung „Metronopolis“ her, doch jetzt sind sie wieder zurück: COOGANS BLUFF leiten mit „Balada“ frühzeitig den Frühling ein und lassen jegliche schlechte Laune verpuffen.


„The Acceptance. The Sorrow.“ – so schimpft sich das Debütalbum der Post-Hardcore-Band WISENT, die aktuell die ‚härteste‘ Band im Indigo-Label-Repertoire darstellt. Und so zwiegespalten wie der Titel klingt, genauso kontrastreich gestaltet sich auch das Konzept der Platte.


Für Psychedelic-Fans, die doch manchmal ein bisschen weniger Hanf-verlesene Musik hören wollen, gibt es gute Neuigkeiten: MISS MELLOW haben letztes Jahr ihre eigenbetitelte Platte veröffentlicht, die den verträumten Indie-Sound gekonnt mit klassischen Psychedelia vereint, die wir doch so sehr schätzen.


Wie zu Beginn jedes neuen Jahres entdecke ich unter den im letzten Jahr liegen gebliebenen Rezensionsexemplaren einige Fundstücke, die es (hätte ich die Platte früher gehört) noch in meinen Jahresrückblick geschafft hätten. PAULINCHEN BRENNT haben im November 2023 „Mache“ veröffentlicht, die zum Jahresabschluss noch eine wirklich hörenswerte Platte geworden ist.

Seite 1 von 15