Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Order To Ruin – I Am Death (EP)

Order To Ruin – I Am Death (EP)
    Melodic Death/Thrash Metal

    Label: Eigenregie
    VÖ: Mai 2013

    Bewertung:7/10

Dieser Denis Pfeffer ist ein umtriebiger Bursche. Nachdem die Sache für ihn mit MISERY SPEAKS vorbei war, rief er GRIMBLADE ins Leben. Zwei Jahre und ein Album später wurde dieses Projekt wiederum umgebaut und heißt nun ORDER TO RUIN, während der Herr sich mit FORLORN TALES auch noch dem Wikinger-Pagan-Metal widmet.
Der neueste Output – selbst im Gewand von ORDER TO RUIN – schlägt eine neue Marschrichtung ein. Weg von heavy- oder powermetallischen Einflüssen, wird es dieses mal härter.

Iwrestledabearonce - Late For Nothing

Iwrestledabearonce - Late For Nothing
    Metalcore

    Label: Century Media
    VÖ: 09. August 2013

    Bewertung:4/10

Um möglichst brutal zu wirken, holzen viele Bands einfach drauf los, erreichen damit aber das komplette Gegenteil. Mit monotonen Breakdowns und durchgehender Härte stellt sich schnell der Langeweile-Effekt ein. Das Geheimnis liegt in der Dynamik, und was das angeht, sollten IWRESTLEDABEARONCE sich nochmal im Proberaum verschanzen und ein paar ältere Platten hören.

Bombus - The Poet And The Parrot Tipp

Bombus - The Poet And The Parrot
    Punkrock/Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 23. August 2013

    Bewertung:8/10

Und wieder eine skandinavische Band, die man auf dem Zettel haben muss! BOMBUS aus Göteborg konnten nach einem in Eigenregie veröffentlichten Album einen Deal mit Century Media ergattern, die defitinitiv den richtigen Riecher gehabt haben. „The Poet And The Parrot“ heißt das zweite Album der Schweden und schwingt 40 Minuten lang die „No-Bullshit“-Metal Keule, wie die Band den Sound beschreibt.

Die Ärzte - Songbook für Ukulele

Die Ärzte - Songbook für Ukulele

    Label: Bosworth Musikverlag
    VÖ: 21.03.13

    Bewertung:6

Ein Songbook für Ukulele? Von den Ärzten (aus Berlin!)? Na klar, wer würde auch sonst auf so was kommen. Und so habe ich hier tatsächlich über dreihundert Seiten voll mit Ärzte-Songs für Gesang und Ukulelen-Noten vor mir. Und da ich immer mal Ukulele lernen wollte und so eine Kinderklampfe hier auch rumfliegen habe, gebe ich dem Teil mal einen Testlauf.

Counterparts - The Difference Between Hell And Home Tipp

Counterparts - The Difference Between Hell And Home
    Moderner Hardcore

    Label: Victory
    VÖ: 26.07.13

    Bewertung:9/10

2011 haben mich COUNTERPARTS mit „The Current Will Carry Us" absolut positiv überrascht. Dementsprechend gespannt war ich auf das neue Werk. Und wie sich jetzt herausstellt: vollkommen zu recht!

Seven Nails – Factory Of Dreams

Seven Nails – Factory Of Dreams
    Symphonic Progressive Metal

    Label: 7hard Media/New Music
    VÖ: 31.05.13

    Bewertung:4/10

Theatermasken auf dem Cover, sieben Musikanten und ein CD-Titel, der der Fantasie freien Lauf lässt: SEVEN NAILS suchten sich vor drei Jahren in Süddeutschland zusammen und hatten sich schließlich gefunden, um in ihrer neu errichteten Traumfabrik ein erstes Werk zusammenzubasteln.

Phinehas - The Last Word Is Yours To Speak Tipp

Phinehas - The Last Word Is Yours To Speak
    Metal / Metalcore

    Label: Victory Records (Soulfood)
    VÖ: 26.07.2013

    Bewertung:9/10


PHINEHAS aus Kalifornien sind für mich persönlich eine ganz besondere Band. Nach der unerwarteten Auflösung meiner Lieblingsband HASTE THE DAY im November 2010 konnte mich lange Zeit keine andere Band mehr so begeistern wie HASTE THE DAY. Die Musik von HTD besitzt die nötige Härte, einen tollen Gitarrensound und ausreichend hymnenartige Melodien, die, gespickt mit ihren ehrfürchtigen, liebevollen Lyrics, einfach anstecken und absolut authentisch wirken. Es ist wohl kein Zufall, dass ich durch HASTE THE DAY (beziehungsweise ihren Gitarristen Scotty Whelan, der vor seiner Zeit bei HTD für PHINEHAS die Saiten zupfte) auf PHINEHAS aufmerksam gemacht wurde.

Depressive Winter - Nihilum Bellus

Depressive Winter - Nihilum Bellus
    Black Metal

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: 2.5.2012

    Bewertung:5/10

DEPRESSIVE WINTER versetzen mich in ein Wechselbad der – ja, was? Der Gefühle nämlich viel zu selten, und das ist eines der Probleme, das ich mit „Nihilum Bellus“ habe. An sich ist das zweite Album des französischen Black Metal-Duos, für das sie immerhin sechs Jahre gebraucht haben, nicht schlecht. Aber die grimmige Intensität, die das Genre bestenfalls ausmacht, erreicht es nicht.

Defeater - Letters Home Tipp

Defeater - Letters Home
    Progressive Hardcore

    Label: Bridge9
    VÖ: 19.07.13

    Bewertung:8/10

„Letters Home" ist das erste Machwerk von DEFEATER, an das ich mich erst gewöhnen musste, weil es für mich nicht direkt beim ersten Durchgang als konsequente Steigerung und Verbesserung des bisherigen Schaffens der Bostoner zu erkennen war. Aber auch ihr drittes Full Length reiht sich mit der Zeit in die Riege der großartigen Alben modernen Hardcores ein.

Dead Samaritan – The Only Good Samaritan…

Dead Samaritan – The Only Good Samaritan…
    Death/Thrash Metal

    Label: Casket Music/Plastic Head
    VÖ: 19.11.12

    Bewertung:6/10

Dem Cover nach zu schließen, wurde der Samariter erschossen. Die Finnen waren's. Schon seit einigen Jahren ist eine Fünfer-Gruppe aus dem Norden auf der Suche, jetzt haben sie ihn gefunden. Nach einiger Anlaufzeit wurde nun aus dem Hinterhalt der Revolver abgefeuert und das Debütalbum ins Leben geschossen.

Turisas - Turisas 2013

Turisas - Turisas 2013
    Pagan-Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 23. August 2013

    Bewertung:5/10

„Turisas 2013“ ist das neue Album der finnischen Battle-Metaller betitelt – und in die Vergangenheit blickt die Band in der Tat nicht. Die fast schon soundtrackartige Epik, die ein großartiges Album wie „The Varangian Way“ auszeichnete, ist verschwunden und mit ihr ein Großteil dessen, was TURISAS für nicht wenige Fans auszeichnet.

Sycronomica – Neverest (EP)

Sycronomica – Neverest (EP)
    Epic Black Metal

    Label: Nocturnal Empire/From Hell
    VÖ: 02.04.13

    Bewertung:7/10

In München tat sich Mitte der Neunziger ein schwarzes Loch auf und SYCRONOMICA entstiegen dem Erdinnern, um einen dunklen Mantel über das Land zu ziehen. Nach drei Demos und drei Alben wurde das Uralt-Material nochmals nachgefragt, wodurch die vorliegende EP entstand. „Neverest" enthält zwei neue Songs und die vier Stücke der ersten EP ohne jegliche Soundveränderungen.

Demogorgon – Where Is He…?

Demogorgon – Where Is He…?
    Old School Death Metal

    Label: G.U.C.
    VÖ: 15.06.13

    Bewertung:6/10

Mitte der Neunziger erhoben sich DEMOGORGON in Polen aus den Tiefen der Hölle. Mastermind Asteck bastelte herum, doch mit diversen Umbesetzungen dauerte es geschlagene dreizehn Jahre bis zur Debüt Veröffentlichung. Nach einigen Live-Erfahrungen haben sie es nun zu einem zweiten Album gebracht.

The Setup - This Thing Of Ours Tipp

The Setup - This Thing Of Ours
    Hardcore

    Label: BDHW
    VÖ: 05.07.13

    Bewertung:8/10

THE SETUP aus Belgien haben mir bereits mit dem Album „Torchbearer" und der EP „Craw & Reign" ziemlich gut gefallen und mit ihrem Sound auch sehr gut auf GSR gepasst. Mit „This Thing Of Ours" legen sie aber jetzt ihr Meisterstück ab und sind für mich eine weitere große Überraschung, was BDHW Records angeht. Wow!

Watain -The Wild Hunt Tipp

Watain -The Wild Hunt
    Black-Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 19. August 2013

    Bewertung:10/10

WATAIN sind zurück. Das fünfte Album in dreizehn Jahren und die Schweden werden (und wer hätte das auch erwartet) nicht handzahmer. „The Wild Hunt“, so der Titel des neuen Werkes, überrascht und überzeugt zugleich – und wird die Band noch weiter voranbringen.

Haterial – Twisted Verses

Haterial – Twisted Verses
    Thrash Metal

    Label: Wormholedeath/Aural Music
    VÖ: Anfang 2013

    Bewertung:5/10

Finnen haben's oft dunkel, vielleicht nahmen die Thrash Metaller von HATERIAL deshalb ihre aktuelle Scheibe in Italien auf. Das nordische Quintett vertritt eine Scheiß-Egal-Attitüde seit drei Jahren mit der Begründung, dass eben das düstere Klima Finnlands nicht zu gemütlichem Liebhaben, sondern zu rücksichtsloser Mucke führt. Das beweisen sie nun auf ihrem Debütalbum.

Chixdiggit! - Double Digits!

Chixdiggit! - Double Digits!
    Poppunk

    Label: Fat Wreck
    VÖ: 23.07.13

    Bewertung:6/10

In letzter Zeit bringen Fat Wreck ja immer mal wieder ältere Platten raus, die grade ihr Fat-Jubiläum feiern. Und bei den CHIXDIGGIT! aus Kanada lohnt es sich alleine schon deswegen, weil sie damals „nur" auf dem Sublabel „Honest Dons" erschienen sind. Und da die Poppunk-Band jetzt 20 wird, bringen Fat zwei ihrer Alben jetzt noch mal überarbeitet und zusammen auf einem Silberling heraus.

World Eater - Wormfeast

World Eater - Wormfeast
    oldschooliger Hardcorepunk

    Label: BDHW
    VÖ: 21.06.13

    Bewertung:7/10

Bisher sind mir BDHW vor allem durch relativen Dicke-Hose-Hardcore-Beatdown-Kram aufgefallen. Umso überraschter war ich, als sich WORLD EATER als ziemlich oldschoolig darstellten – und dabei auf voller Länge überzeugen können!

Chris Evans/David Hanselmann - Stonehenge: From Then Till Now

Chris Evans/David Hanselmann - Stonehenge: From Then Till Now
    Symphonic Prog/Pop/Folk

    Label: Warner
    VÖ: 19.07.2013

    Bewertung:7/10

Neuveröffentlichungen alter, gesuchter Alben sind oft ein zweischneidiges Schwert. Wer nicht die Chance hatte, das Original zu ergattern und keine 100 Euro oder mehr für eine gebrauchte Version berappen möchte, freut sich über eine im besten Falle erweiterte Neuauflage des entsprechenden Albums. Fans der ersten Stunde verreißen den Re-Release, weil er sich massiv von ihrem geliebten Original unterscheidet. Auch "Stonehenge", die Neuauflage des Prog-Projektes CHRIS EVANS/DAVID HANSELMANN aus den Achtzigern, bleibt davon nicht verschont.

Get Dead - Bad News

Get Dead - Bad News
    Punk / Folkpunk

    Label: Fat Wreck
    VÖ: 02.08.13

    Bewertung:6/10

Aus San Franzisko zu kommen und viel zu viel zu trinken, kann für einen Punkrocker einen großen Vorteil haben: man kann über Fat Mike stolpern und von ihm für sein Label Fat Wreck gesigned werden. Und genau das ist den fünf Jungs von GET DEAD passiert.
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