Es ist schon einige Tage her, dass endlich „From Protest To Resistance" erschien, der zweite Longplayer von ZSK, den Wahl-Berlinern, die so herrlichen politischen Skatepunk fabrizieren. Nach dem Besuch im Studio im Dezember 2003 hat es dann doch noch mal fast ein Jahr gedauert, bis dieses Werk via Bitzcore endlich das Licht der Welt erblickte. Und das wurde wirklich auch Zeit, es sei mir dieser Ausdruck gestattet.
Nach „Riot Radio“ aus dem Jahre 2002, ist „From Protest To Resistance“ also nun der Nachfolger. Schon nach wenigen Minuten Laufzeit zeigt sich, dass sich die vielen unermüdlichen Touren mit Bands wie Anti Flag, Terrorgruppe etc. die ZSK in den letzten Jahren in den Knochen hatten, gelohnt haben. Denn um es auf den Punkt zu bringen, ZSK sind erwachsen geworden, ziehen alle Register auf „Front Protest To…“ und liefern eine unglaublich starke Vorstellung ab.
Eröffnet wird dieses großartige Werk mit „Keine Angst“, einem energischen, politischen Song, dem weitere folgen. Dabei wird immer im Wechsel auf Englisch und auf Deutsch gesungen, mal mit persönlichen, aber meist mit politischen Texten. Gerade die Entwicklung der Band kommt in den Songs deutlich zum Ausdruck, dieser Wechsel zwischen den Sprachen und die unglaubliche Energie der Songs zeugen deutlich davon. ZSK haben unglaubliche Power, Spielwitz, Energie und Wut in dieses Album gesteckt, verzichten aber auch nicht auf Melodie und erzeugen somit ein Album, auf dem sich ein großartiger Songs an den anderen reiht, wie „Dabei Sein Ist Alles“, „Hello 1984“, „Kein Mensch Ist Illegal“ oder „Fight For More“.
Schwächen gibt’s absolut keine und so bleibt dieses Album, das an Bands wie Propaghandi, AntiFlag, Black Flag oder auch frühere Green Day erinnert, unerreicht und ist um Längen besser als der Vorgänger. Von mir gibt’s die Höchstnote, denn „From Protest To Resistance“ hat es verdient und gehört schon jetzt zu meinen Punkrock-Lieblingsalben!
Stil (Spielzeit): ca. 45 min
Label/Vertrieb (VÖ): Bitzcore
Bewertung: Brillianter Polit Punk!