KROKUS hatten es in der Vergangenheit aufgrund vieler Besetzungwechsel nicht leicht, Fuß zu fassen. Dennoch schoss das aktuelle Album „Dirty Dynamite“ in der heimischen Schweiz sofort auf die eins und erreichte nach zwei Wochen sogar Goldstatus – und das absolut zu Recht, denn das Album mit dem kultigen Straßenköter-Cover ist großartig. Es ist eines dieser Alben, bei denen man sich sofort ein Bier, oder eher einen guten Whiskey einschenken möchte, um dann mit ein paar guten Freunden das ein oder andere Grillprodukt zu verspeisen.
Es regiert Bluesrock der alten Schule und tönt teilweise wie ein unveröffentlichtes AC/DC-Album der Bon Scott-Ära (den Vergleich wird sich Sänger Marc Storace bis zum Ende seines Lebens anhören müssen) – und das soll weder ein Kritikpunkt, noch ein Plagiatsvorwurf sein. Dieses Album macht Laune. Die Platte startet energiegeladen und straight mit „Hallelujah Rock N' Roll“, und es folgen 11 weitere Perlen der Blueskunst.
Obwohl es mir schwer fällt, Highlights aus dem Album herauszupicken, da es keinen schlechten Song enthält, seien hier besonders das bereits erwähnte „Hallelujah Rock N'Roll“, sowie das sehr klassische Titelstück und der Gute Laune Rocker „Let The Good Times Roll“ genannt.
Interessante Randnotiz: Das Album wurde in keinen geringeren als den Londoner Abbey Road Studios aufgenommen, wo bereits Legenden wie PINK FLOYD oder die BEATLES gastierten, um absolute Klassiker hervorzubringen. Und auch wenn diesem Album der Status einer Klassikers wahrschienlich verwehrt bleiben wird - es ist ein sehr gutes Album, das jeden Cent lohnt. Prost!