Geschrieben von Mittwoch, 07 Februar 2007 14:44

Angel City Outcasts, Annsixteen - Hannover / Bei Chez Heinz




29.01.07 - Ende Januar 2007 folgte im Bei Chez Heinz das nächste Livehighlight. Angereist aus LA waren ANGEL CITY OUTCASTS, die von den Hannoveranern ANNSIXTEEN unterstützt wurden. Da an Montagen zuletzt nicht mehr so viel im Heinz los war, verlegte der Veranstalter das Konzert in den kleinen Saal, der aber nach dem Umbau vergangenen Sommer nicht mehr den besten Sound genießt. Und vor allem besteht seitdem ein Problem mit der Lautstärke. 


Der Veranstalter hatte gut daran getan, das Konzert nicht im großen Saal starten zu lassen, denn im Endeffekt waren knapp 70 Leute anwesend. Die erlebten dann einen soliden Auftakt mit gut dreißig Minuten Punkrock Mit Rock´N Roll von ANNSIXTEEN. Und die Band um die charismatische Frontfrau machte einen  guten Eindruck. Auch wenn Sängerin Karo nicht jeden Ton trifft, machten die fünf Herrschaften einen ordentlichen Eindruck und konnten die ersten Besucher begeistern. Musikalisch erinnerten ANNSIXTEEN übrigens am ehesten an DEADLINE. 
Dann folgten ANGEL CITY OUTCAST, die mit ihrer Mischung aus Streetpunk, Rock `N Roll und etwas Hardrock nicht nur offene Türen einrennen. Allerdings können mich die fünf Herren seit ihrem ersten Album „Leit It Ride“ überzeugen, wobei mir ihr zweites Album, welches mehr Glam- und Hardrockanleihen aufweist, noch besser gefällt.  „Made Of This“, „Down Spiral“, „Rev It Uo“, „I´m An ACO“ und viele Songs von beiden Alben mehr wurden zum Besten gegeben.

Da der kleine Raum im Heinz keine Bühne hat und die Konzerte somit ebenerdig stattfinden, wurde das Publikum vom ersten Song an mit einbezogen und zumindest die ersten drei Reihen (knapp 20 Leute) machten richtig mit und feierten die Band zu Recht ab. Denn die Band aus LA gab sich richtig Mühe und bot eine tolle Show. Allerdings passierte schon bald ein Missgeschick. Irgendjemandem im Raum ließ sein Bier über das Mischpult laufen und von nun an fiel leider der Gesang andauernd aus. Dennoch machten ACO das Beste daraus und sangen ins Publikum hinein, welches mitmachte und die Songs mitgröhlte. Allerdings war auf Dauer die Luft etwas raus und nach guten sechzig Minuten gaben die Amis dann  auf. Es hatte soundtechnisch keinen Sinn mehr.

So kamen nicht alle Songs zum Zuge, aber trotzdem wussten ACO zu gefallen und auch außerhalb des Konzertes erweisen sich die Fünf als nette Zeitgenossen. Ich freu mich auf das nächste Mal und hoffe, dass dann der Sound besser ist und das Mischpult nicht mit Bier getränkt wird.