Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Muncie Girls - From Caplan To Belsize

Muncie Girls - From Caplan To Belsize
    Poppunk / Emo-Punk

    Label: Uncle M
    VÖ: 11.03.16

    Bewertung:7/10

Das Trio MUNCIE GIRLS hat sich vor ein paar Monaten mit einer Split EP bei mir vorgestellt, auf der zwei Songs sind. Einer davon ist ein RAMONES-Cover (beide Songs sind übrigens auch hier wieder drauf). Und da kam mir das Ganze doch eher wie ein Schnellschuss vor und hat mich zwar neugierig gemacht, aber nicht sonderlich begeistert. Seitdem habe ich sie mal live gesehen, was auch ganz cool aber noch nichts Weltbewegendes war. Dafür muss ich aber sagen, dass mir ihr Debütalbum dann doch um einiges mehr gefällt, als ich erwartet habe. Denn jetzt wird es endlich ein rundes Ding.

Matze Rossi - Ich Fange Feuer Tipp

Matze Rossi - Ich Fange Feuer
    Singer/Songwriter / Folk

    Label: End Hits Records
    VÖ: 18.03.16

    Bewertung:8/10

Im Laufe der Zeit hat der ehemalige TAGTRAUM-Sänger/Gitarrist das „Senore“ aus seinem Namen gestrichen und läuft jetzt schlicht und einfach unter dem Namen MATZE ROSSI (ist bestimmt von der Lügenpresse gegendert worden...). Gleichzeitig legt er hier ein Album vor, welches ich so intensiv und gut gar nicht zwangsläufig erwartet hatte. Aber umso mehr freut es mich, dass MATZE hier seine eigene Ausdrucksweise gefunden und seine Stärken damit unglaublich gut in den Vordergrund gestellt hat.

Megadeth - Dystopia Tipp

Megadeth - Dystopia
    Thrash Metal

    Label: Universal
    VÖ: 29.01.2016

    Bewertung:8/10

"United Abominations", "Endgame" oder "Th1rt3en": Alle kein wirklicher Durchfall und mit einigen guten Songs bestückt (mir fällt sofort "Head Crusher" ein), aber keine Alben, die auch nur annähernd an vergangene Meisterwerke anknüpfen konnten. "Super Collider" fiel bei vielen Fans sogar komplett durch. Trotz kompletter Livedarbeitungen von "Rust In Peace" und "Countdown To Extinction" konnten MEGADETH in den letzten Jahren ihre Fans nicht gerade überzeugen.

Magnum - Sacred Blood "Divine" Lies

Magnum - Sacred Blood "Divine" Lies
    Hard/Melodic Rock

    Label: Steamhammer/SPV
    VÖ: 26.02.2016

    Bewertung:7/10

MAGNUM wurden 1972 gegründet und dürften damit eine der dienstältesten, noch aktiven britischen Bands sein. Nach einem Split Mitte der Neunziger wollten es Gitarrist Tony Clarkin und Ausnahmesänger Bob Catley, den viele jüngere Hörer sicher von den letzten AVANTASIA-Alben kennen, noch einmal wissen und belebten die Mitte der Achtziger erfolgreiche Hard Rock-Kapelle 2002 wieder.

Oranssi Pazuzu – Värähtelijä Tipp

Oranssi Pazuzu – Värähtelijä
    Psychedelic Black Metal

    Label: Svart Records/20 Buck Spin
    VÖ: 26.02.16

    Bewertung:8/10

Bei einem Online-Übersetzer-Dienst wird mir verraten, dass der Album-Titel der Finnen „Der Vibrator“ heißen soll. Da sich die Psychedelic-Metaller allerdings in ihrer Musik mehr mit kosmischen Themen als der Sexualität beschäftigen, passt die ebenfalls mögliche Übersetzung als „Schwingungserzeuger“ wohl besser. Obwohl man bestimmt auch Sexualität mit dem Kosmos in Verbindung bringen könnte. Auf dem vierten Album sind die Ausschläge der Schwingungen jedenfalls relativ hoch.


Beehoover - Primitive Powers Tipp

Beehoover - Primitive Powers
    Doom/Sludge/Stoner/Prog

    Label: Unundeux
    VÖ: 26.2.2016

    Bewertung:8/10

BEEHOOVER: schwierige Band. Auch das neue Album ist wieder ein komplizierter Fall geworden, den man beileibe nicht ständig vertragen kann. Wenn man Bock drauf hat, ist die Musik aber wie immer extrem zwingend.


Funeral Whore - Phantasm

Funeral Whore - Phantasm
    Death Metal

    Label: FDA Rekotz
    VÖ: 18.3.2016

    Bewertung:6/10

Die Niederländer FUNERAL WHORE haben nicht nur einen fantastischen Namen, sondern auch einen neuen Deal bei FDA Rekotz. Dort veröffentlichen sie jetzt ihr zweites Album „Phantasm“.
Während das Harry Potter-Cover nicht so recht stimmig erscheint, passen Name und Labelwahl wie die Faust auf’s Auge.


Bloc Party - Hymns

Bloc Party - Hymns
    IndieTronics

    Label: Infectious Music
    VÖ: 29.01.16

    Bewertung:3/10

Manchmal nimmt man sich vor, seine eigene Komfort-Zone zu verlassen und über den Tellerrand zu schauen. Manchmal ist das sehr inspirierend. Und manchmal bekommt man das dann total um die Ohren gehauen. Wie in meinem Fall mit der Platte „Hymns“ von BLOC PARTY.

Cedron - Valence Tipp

Cedron - Valence
    Hardcore

    Label: Redfield Records
    VÖ: 12.02.16

    Bewertung:8/10

CEDRON haben mich kalt erwischt. Ich hatte die Schweden gar nicht auf dem Zettel und werde direkt umgehauen. Bereits der Opener „Time Heal My Wounds“ ist ein direkter Hit (auch wenn der Anfang mich sowohl an einen Song von JUNGBLUTH als auch SINGLE MOTHERS erinnert) und zeigt das Quartett wunderbar aufgestellt zwischen verzweifeltem melodischem und etwas moshigerem Hardcore. Dazu noch die Lust am Experiment und dennoch gutes Songwriting – und fertig ist eine Platte, die bei mir zur Zeit rauf und runter läuft.

Todtgelichter – Rooms

Todtgelichter – Rooms
    Progressive Post-Metal

    Label: Supreme Chaos Records
    VÖ: 26.02.16

    Bewertung:7/10

Vor drei Jahren blieb mir die Luft weg! Aus Hamburg kam mir die Platte „Apnoe.“ auf den Teller und war auf ihre ganz eigene Art höchst schmackhaft. Wie beim letzten Mal ist die Distanz zum ursprünglichen Black Metal groß und doch sind die Wurzeln erkennbar. „Auf ein Neues“, dachte ich mir – und ließ mich auf das aktuelle Experiment ein.


Shell Beach - Changes X Restless X Faithless - EP

Shell Beach - Changes X Restless X Faithless - EP
    Posthardcore / Screamo

    Label: Redfield Digital
    VÖ: 29.01.16

    Bewertung:6/10

SHELL BEACH aus Ungarn geben u.A. GLASSJAW, DEFTONES und REFUSED als Einflüsse an. Ich kann zwar nichts zu ihren beiden vorherigen Alben sagen, aber auf dieser EP finde ich diese Vergleiche dann doch etwas weit hergeholt.

Hemelbestormer - Aether Tipp

Hemelbestormer - Aether
    Doom/Sludge/Post Metal

    Label: Debemur Morti
    VÖ: 19. Februar 2016

    Bewertung:8/10

Der Namen HEMELBESTORMER geistert schon eine Zeitlang am Rande meines Blickfelds herum. Die Belgier mit dem niederländischen Namen werden zum Beispiel auf dem diesjährigen HELL OVER HAMMABURG FESTIVAL spielen. Mit ihrem ersten Album „Aether“ habe ich nun das erste Mal das Vergnügen, die Band auch zu hören. Und bin begeistert.


Asphodelus - Dying Beauty And The Silent Sky

Asphodelus - Dying Beauty And The Silent Sky
    Death / Doom Metal

    Label: Iron Bonehead
    VÖ: 22. Februar 2016

    Bewertung:5/10

Aus CEMETERY FOG sind jetzt ASPHODELUS geworden. Diese Namensänderung der jungen Finnen kann ich nicht nachvollziehen, passte der alte Name doch hervorragend zu ihrem Oldschool-Death/Doom-Sound. Aber wichtiger ist ja die Musik. Doch auch hier kann die Band nur bedingt punkten.


Steel Panther - Live From Lexxi's Mom's Garage Tipp

Steel Panther - Live From Lexxi's Mom's Garage
    Sleaze/Glam Rock

    Label: Open E Music/Rough Trade
    VÖ: 26.02.2016

    Bewertung:8/10

Michael Starr, Satchel, Lexxi Foxxx und Stix Zadinia ganz intim (ähem...) in einer Garage voll heißer Mädels, die zu den größten STEEL PANTHER-Hits plus einem neuen Song im akustischen Gewand tanzen, kreischen, mit Popo und Brüsten wackeln und der Band kollektiv schmachtend verfallen: Kann es denn ein ein besseres Konzert geben?

Hexvessel - When We Are Death Tipp

Hexvessel - When We Are Death
    Psychedelic Rock

    Label: Century Media
    VÖ: 29. Januar 2016

    Bewertung:9/10

Nachdem Mat McNerney mit seiner Band BEASTMILK alias GRAVE PLEASURES in den letzten Jahren gehörig Staub aufgewirbelt hat –und ob des unterkühlten Wave-Sounds nicht nur eine Menge Lob, sondern auch ordentlich negative Kritik einstecken musste –, wendet sich der Sänger nun mit einer anderen Band ruhigeren und organischeren Klängen zu.

Beyond The Black - Lost In Forever Tipp

Beyond The Black - Lost In Forever
    Symphonic Metal

    Label: Universal
    VÖ: 12.02.2016

    Bewertung:8/10

BEYOND THE BLACK sind momentan so etwas wie die Band der Stunde. Sie durften nicht nur beim letztjährigen Wacken Open Air auftreten, nein, jetzt sind sie sogar im Vorprogramm der SCORPIONS auf deren Jubiläumstour an Bord. Nebenbei hat die Band vor nicht mal einem Jahr ihr bemerkenswertes Debüt "Songs Of Love And Death" veröffentlicht, dem nun "Lost in Forever" folgt.

Avantasia - Ghostlights Tipp

Avantasia - Ghostlights
    Power/Melodic/Symphonic Metal

    Label: Nuclear Blast
    VÖ: 29.01.2016

    Bewertung:10/10

Was für ein Glück, dass Tobias Sammet nach der "Scarecrow"-Trilogie und dem eigentlichen Projektende gemerkt hat, dass er ohne AVANTASIA nicht kann. Immerhin erscheint mit "Ghostlights" nun das bereits 7. Studioalbum eines Projektes, das zu einem der erfolgreichsten in der deutschen Metal-Geschichte zählen dürfte.

The Tips - Twist n Turns Tipp

The Tips - Twist n Turns
    Reggae, Rock, Punk, Funk, Blues

    Label: Long Beach Records
    VÖ: 19.02.16

    Bewertung:8/10

Bei ihrem letzen Album „Trippin“ habe ich den Düsseldorfern von THE TIPS noch attestiert, ein wenig zu nahe an ihren Vorbildern von SUBLIME zu stehen – obwohl ich die Platte abgefeiert habe. Mit „Twist n Turns“ legen sie nun das nächste Kapitel vor und machen einen großen Sprung nach vorne – und ja, sie schwimmen sich tatsächlich frei.

Odious – Skin Age Tipp

Odious – Skin Age
    Progressive Extreme Metal

    Label: The Leaders Records
    VÖ: 12.02.2016

    Bewertung:8/10

Vor mehr als anderthalb Dekaden entstiegen düstere Gestalten irgendwelchen Katakomben in Ägypten. Sie erblickten Metal-Instrumente, stöpselten sie in eroberte Verstärker ein und begannen, extremen Metal zu spielen – manche Melodien verwiesen auf ihre Herkunft. Und nach einer längeren Ruhephase präsentieren sie uns nun ihr zweites kraftvolles Werk.


Tamas - "Kopf.Stein.Pflaster"

Tamas - "Kopf.Stein.Pflaster"
    Metal/Hardcore/Rap

    Label: Auf!Keinen!Fall!
    VÖ: 29.1.2016

    Bewertung:7/10

Oha, so einen unverblümten Aufruf zur Randale habe ich seit BODY COUNTs „Cop Killer“ nicht mehr gehört! Mit dem Verweis auf dieses Album schmückt sich TAMAS zwar in gewisser Weise zu Recht, allerdings muss man das doch deutlich einschränken – dazu später mehr. Erst mal zum Wesentlichen.

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