Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!
Graphic Novels sind seit ein paar Jahren schwer angesagt, bereits 2014 wurden METALLICA in einer englischsprachigen Variante des vorliegenden Bandes "Nothing Else Matters" gewürdigt. Letzten Sommer erschien eine deutsche Version des Comics über die erfolgreichste Metalband der Welt. Die ist durchaus unterhaltsam, für Einsteiger in den METALLICA-Kosmos jedoch nur eingeschränkt empfehlenswert.
Das ist ja mal ein süßes Kinderbuch – für kleine Rocker:innen ab 4 Jahre –, und es erzählt bunt illustriert in reimenden Versen die Geschichte von Marie Käferchen. Ihr Herz schlägt für Rock ’n’ Roll, sie spielt auch selbst E-Gitarre, und dieses irgendwie Anderssein stößt bei den anderen Tieren im Wald nicht nur auf Gegenliebe. Doch es naht unerwartete Unterstützung und die Show geht erst so richtig los ...
"Edge Of Existence" ist ein solider Brocken, der mir anfangs allerdings etwas quer im Magen lag. Gewöhnungsbedürftig ist der Gesang – Kenny Hickey, immerhin schon Mitte 50, bewegt sich auf diesem Debüt meist in hohen Lagen und presst die Töne. Zusammen mit der tiefschwarzen Atmosphäre der Songs ergibt das nicht immer die stimmigste Kombination.
„Mehr Metal als Ratzeburger See geht ja kaum“, stellt Ben grinsend fest und lässt sich zu Weizenbier und Fischbrötchen in seinen Stuhl plumpsen. Wir sind zusammen auf unseren Motorrädern – nicht zum ersten Mal – von Großhansdorf bis direkt ans Wasser gefahren und stoßen jetzt alkoholfrei an auf "Harvest", das neue ENDSEEKER-Album. Mit Blick auf den See soll es in den nächsten knapp anderthalb Stunden um Themen gehen, die große Jungs so bewegen: Metal, Maschinen und Tattoos ... ein Rundumschlag mit fettem Augenzwinkern.
2.4.2019 – A PALE HORSE NAMED DEATH spenden all jenen Trost, die TYPE O NEGATIVE hinterhertrauern. Der Querschnitt aus alten Songs und neuen Titeln von „When The World Becomes Undone“ bleibt jedoch ein etwas ambivalentes Vergnügen an diesem Dienstag Abend im Hamburger Logo – wie auch die Darbietung selbst.
Wind und Glockenschläge, sakraler Gesang, viehisches Schreien und Bellen, das Wimmern einer Frau … Düster und atomsphärisch beginnt das neue Album von A PALE HORSE NAMED DEATH, den (selbsternannten?) "Brooklyn Lords Of Doom". Etwas hoch gegriffen, zumal bereits mit dem zur Klaviermelodie einsetzenden Gesang deutlich wird, dass wir es hier nicht mit den wahren Meistern der Zunft zu tun haben.
Am 18. August 2018 geht das Elbriot Festival in die nächste Runde: Arch Enemy, Suicidal Tendencies, Satyricon, Beartooth und Jasta werden in diesem Jahr das Großmarkt-Gelände mitten in Hamburg mit verschiedenen Schattierungen des Metal und Hardcore beschallen. Von Melodic Death Metal über Funk-Thrash-Metal bis hin zu Black Metal und Crossover ist alles dabei ...
Die Göteborg-Thrasher PAGANDOM sind zurück – und meine Erwartungen an ihr zweites Album „Hurt As A Shadow“ waren hoch. Schließlich habe ich das Banddebüt „Crushtime“ von 1994 noch in bester Erinnerung. Und wer mehr als 20 Jahre nichts Neues veröffentlicht, hat wohl genügend Zeit gehabt, um an etwas wirklich Großem zu feilen.
Komplexe Strukturen, trockene Grooves, sperrige Riffs, noisige Leads – meine Liebe zu HELMET ist nie abgekühlt. „Dead To The World“ heißt das neue Album der New Yorker, hat sechs Jahre lang auf sich warten lassen und klingt für mich wie die logische Fortsetzung des Experiments „Wieviel Weiterentwicklung verträgt eine Band, die für ihren Signature Sound geliebt wird?“.
Italien im Jahr 2012: Drei Musiker kommen auf die Idee, ihre Lieblings-Metalsongs von BLACK SABBATH, METALLICA, IRON MAIDEN oder ANTHRAX neu zu arrangieren und daraus kleine Folk-Pop-Perlen zu machen. Songs wie „Battery“ oder „South Of Heaven“ werden rundum neu gedacht, komplett transformiert und sind im derart veränderten Akustik-Gewand mit sanftem, weiblichem Gesang teilweise nur noch am Text wiederzuerkennen. Fans und Kritiker sind begeistert, Radio- und TV-Sender werden aufmerksam, das erste Album „Popscotch“ erscheint 2014. Ein Jahr später folgt jetzt mit „Did You Mrs. Me“ die zweite Scheibe von DRIVING MRS. SATAN, und einmal mehr erliege auch ich dem zuckersüßen Charme dieser Band.