Dabei stellt die erste LP der Japaner eine Rekombination im wahrsten Sinne des Wortes dar. Neben einigen neuen Stücken tummelt sich hier vor allem schon veröffentlichtes Material. So finden die Singles "Janome“, "Xanadu“ und "Seisen“ Platz neben ehemals live-limitierten Kompositionen wie "Scala“ oder "Bamby“. So ist dem Album ein gewisser Compilation-Charakter nicht abzusprechen, wenn auch die Stücke in neuer Reihenfolge einen guten Flow aufweisen.
Altbekannte Probleme
Doch auch wenn sich die neuen Stücke wie "Desperate“, "Alive“ oder "Yura yura“ hervorragend in den bestehenden Sound eingliedern, bleibt das altbekannte Manko der Formation bestehen: Was macht XANVALA nun zu XANVALA? Die Japaner orientieren sich stets an den erprobten Ideen des Visual Kei, fügen diesen aber selten bis nie etwas Eigenständiges hinzu.
Heraus kommt ein Album, welches zwar gefällig ist, sich aber in keinster Weise von der Konkurrenz abheben kann – weder qualitativ noch stilistisch. So dient "Tsuki to taiyō“ als netter Querschnitt der aktuellen Visual-Kei-Szene, lässt sich aber kaum als zukunftsweisend bezeichnen. Um länger als die üblichen drei Jahre im umkämpften Tokyoter Underground überleben zu können, braucht es da schon mehr.
Tracklist
01. satellite rondo
02. Desperate [デスパレート]
03. Bamby
04. Janome [ジャノメ]
05. Akuratsu ga kimi wo osou [悪辣が君を襲う]
06. IBADAH
07. Seisen [聖戰]
08. Yura yura [ゆらゆら]
09. Dearest
10. Kinema [キネマ]
11. XANADU
12. ΛLIVE
13. SCALA