Crest Of Darkness – Evil Messiah (EP)

Deftiges Gebrüll eröffnet den Titeltrack. Ruppig wie zuvor, mit düster-rockigen Riffs braten die Nordmänner einem eins über den Schädel. Ein wenig irre ist der Sound, bevor die Orgel im Hintergrund das sakrale Element hinzufügt. Wie ein Chorus schallen manche Harmonien öfter durch die Membran und erinnern dabei etwas an richtig alten Düster-Rock von vor vierzig Jahren.

Anschließend wird das Tempo angezogen, schwarze Atmosphäre, Hass und Gewalt gelangen durch bissige Vocals und schräge Töne in den Vordergrund. Manchmal vorantreibend, auch unauffällig oder progressiv angehaucht setzen die Drums ihre Akzente. Dem sechseinhalb-Minüter „Abandoned By God" geht jedoch irgendwann die Puste aus.

Das ALICE COOPER-Cover „Sick Things" klingt zu Beginn merkwürdig durch den Krächzgesang, gewinnt aber im Laufe der Zeit immer mehr an Stimmung, so dass es insgesamt in Ordnung ist.

Mit den vier Songs zeigen CREST OF DARKNESS, dass nach langer Zeit noch Energie für neue, satanische Mucke da ist. Manches Gitarren-Geschredder mag unspektakulär klingen, doch urig böse ist der Sound durchaus. Ein kleiner blutiger Happen für zwischendurch.