Aiden - Conviction


Review

Stil (Spielzeit): Emo Pop Rock (36:52)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory/Soulfood (17.08.2007)
Bewertung: 8,5/10
Link: http://www.aiden.org, http://www.myspace.com/aiden
Fast zwei Jahre hat es gedauert, dass AIDEN wieder mit einem neuen Studio-Album herauskommen. Doch dafür hat sich das Warten gelohnt. Mir gefällt „Conviction" nämlich um einiges besser als der Vorgänger „Nightmare Anatomy" (2005, Victory Records). Auf dem neuen Silberling zeigen die fünf Kajal-Süchtigen aus Seattle, WA, warum sie zu der Speerspitze des Emo Pop Rocks gehören. Das liegt natürlich nicht zuletzt an den großartigen Produktionen, die sie in den letzten Jahren abgeliefert haben. Auch „Conviction" wurde wieder, wie es sich für eine Platte in diesem Genre gehört, fast schon überproduziert und hat dadurch absolut keine Ecken und Kanten, an denen man sich stören und stoßen könnte. Für keine Die-Hard-Fans des Genres könnte „Conviction" deshalb schnell langweilig werden.

Doch bei mir läuft die Platte eigentlich schon länger. Und die Langeweile kam bisher, ganz im Gegenteil zu „Nightmare Anatomy", noch nicht auf. Großartige Melodien und Hooks, vermehrter Einsatz von Klavier und ruhigen Gitarren-Akkordzerlegungen und der typische Disco-Emo-Schlagzeug-Beat, den man auch von Bands wie PANIC! AT THE DISCO und ähnlichen kennt, sind die auffälligsten Elemente der neuen AIDEN-Platte. Allerdings wurden die Songs diesmal so arrangiert, dass sie sogar mir mehr als zusagen. Zwar haben sich AIDEN spätestens mit „Conviction" von der wahren Emotionalität, Rohheit und Stärke ihres ersten Album „Our Gang's Dark Oath" (2004, Dead Teenager Records) verabschiedet, aber sie haben mit dem neuen Album wahrlich ihren neuen Stil gefunden und gefestigt.