Helge
Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog
Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis
AMORPHIS haben letztens den 30. Geburtstag ihres Albums "Tales From The Thousand Lakes" gefeiert – und ziemlich genauso lange begleitet mich die finnische Band nun schon. Tatsächlich gehören AMORPHIS zu den ganz wenigen Bands, die ich seit meiner Jugend (fast) nie aus den Augen verloren habe. Das liegt wohl daran, dass sie immer unvorhersehbar geblieben ist: AMORPHIS haben mit einschneidenden Sängerwechseln ihre Karriere in sehr unterscheidbare Phasen geteilt, hatten immer Spaß daran, sich weiterzuentwickeln und keine Angst davor, sich vom Metal wegzubewegen (oder wieder zurückzugehen).
Höchste Zeit also für das ultimative Ranking aller 14 Studioalben! Keine einfache Aufgabe, denn die Band hat kein schlechtes Album gemacht – dafür aber gleich eine Handvoll mit Klassiker-Status. Aber mit der gebotenen Objektivität und wissenschaftlich validen Auswertungsmethoden ist es mir gelungen, ein für alle Mal die Frage nach der richtigen Reihenfolge aller AMORPHIS-Alben zu beantworten. Wer es anders sieht, hat natürlich keine Ahnung!
“Wind Of Change” von den SCORPIONS war zur rechten Zeit am rechten Ort – der Song, 1989 geschrieben, 1990 veröffentlicht, wurde die Hymne zum Ende der UDSSR und des Kalten Kriegs. Mehr als nur der größte Hit einer Rockband, sondern ein Symbol für Freiheit und Fortschritt, das in den ehemaligen Sowjetstaaten wohl noch immer fast jede:r mitpfeifen kann. Toller Zufall – oder?
PRONG gehen mit ihrem neuen Album ein Stück zurück zu ihren Anfängen, ohne die Entwicklung der letzten Alben auszuklammern. "State Of Emergency" setzt vor allem auf die rohe Kraft und den ausgeklügelten Groove, also den Mix aus Thrash und 90er-Hardcore, der die Band um Tommy Victor von Beginn an definiert hat.
LAUSCH – wenn das als Aufforderung im Imperativ gemeint ist, macht das Sinn. Denn man muss sich schon einen längeren Moment mit “Love & Order” beschäftigen, um zur Schönheit des immerhin schon sechsten Albums des österreichischen Trios vorzudringen. Hat man die gefunden, will die Musik nur schwer wieder aus dem Kopf.
RHYTHM OF FEAR aus Jacksonville, Florida haben kürzlich einen echten Brecher veröffentlicht: “Fatal Horizons” ist grooviger, moderner Thrash Metal par excellence. Sänger Jay Santiago erzählt im Interview, warum das Album so lange auf sich warten ließ, wie der typische RHYTHM OF FEAR-Sound entstanden ist und welche Thrash-Bands man als Fan des Genres unbedingt checken sollte.