Helge
Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog
Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis
MANTAR-Fans müssen sich “Pain Is Forever And This Is The End” sicher ein paar Mal anhören, bevor sie das neue Album für sich erschließen können. MANTAR klingen das erste Mal in ihrer Karriere deutlich anders als zuvor. Bisher gab es höchstens kleine Korrekturen am Sound, eher Verdichtungen der Trademarks. Jetzt kommen neue Elemente und ein neuer Ansatz beim Songwriting auf die Hörer:innen zu.
Wenn eine Band so heißt wie ich, muss ich natürlich reinhören. Denn es gibt tatsächlich eine dänische Black-Metal-Band namens HELGE – wie geil ist das, bitte? “Neuroplasticity” ist das Debüt der Truppe, die Bandkopf Helge Nørbygaard schon 1996 gegründet hat – offenbar kam immer was dazwischen, nicht zuletzt Nørbygaards innere Dämonen. So hat das erste Album seiner Band circa doppelt so lange auf sich warten lassen wie einst “Chinese Democracy”.
Sechs Jahre haben sich DARK FUNERAL Zeit gelassen mit Album Nummer sieben – “We Are The Apocalypse”. Genug Gelegenheit für Mastermind Lord Ahriman, einige seiner Signature-Melodien zu schreiben, ein nichtssagendes monochromes Artwork in Auftrag zu geben und die halbe Band zu ersetzen – alles wie immer bei den schwedischen Black Metallern, könnte man meinen.
FEACES CHRIST: Das sind drei Regensburger mit Vorliebe für Geschmacklosigkeiten. Nach dem Demo “Eat Shit And Die”, das FDA vor zwei Jahren neu veröffentlicht hat, beschenkt uns ebendieses Label nun mit dem ersten Album “Gimme Morgue!”. Seinem räudigen Stil zwischen Death Metal und Crustpunk bleibt das Trio treu.
Die Rostocker Truppe ACRANIUS ist vor allem: tief. Und heavy. Aber vor allem tief. Die Saiten sind bis kurz vors Scheppern runtergestimmt und auch beide Schreihälse sind im Vergleich zu üblichen Death-Metal-Growls gefühlt eine Oktave tiefer gelegt. Die fünf Freunde der Ultrabrutale veröffentlichen mit “Mercy Denied” bereits ihr viertes Album.
40 Jahre TANKARD: Zum runden Geburtstag der deutschen Thrash-Veteranen erscheint ein Deluxe-Box-Set mit den ersten sieben Studioalben. Wir haben mit Sänger Andreas "Gerre" Geremia über die Vergangenheit und ein bisschen auch über die Zukunft von TANKARD gesprochen.
40 Jahre TANKARD – eine lange Zeit, in der sich die Frankfurter Thrasher sicher oft selbst gewundert haben. Wer hätte schließlich gedacht, dass die bierselige Krawalltruppe so lange durchhält? Aber es gibt sie immer noch, und zum Geburtstag gibt es jetzt eine Box mit den ersten sieben bei Noise Records erschienenen Alben. Für BurnYourEars eine gute Gelegenheit, einen genauen Blick auf den frühen TANKARD-Sound zu werfen.
OCTOBER NOIR verstehen sich als die Erben von TYPE O NEGATIVE. Dabei orientieren sie sich an der romantischen Gothic-Seite der ikonischen Band um Peter Steele, also am Sound des Albums “October Rust” und Singles wie “Everything Dies” oder “September Sun”. Das heißt auch: Die Hardcore-Wurzeln und Black-Sabbath-Einflüsse ihrer Vorbilder klammern OCTOBER NOIR auch auf ihrem neuesten Album “Fate, Wine & Wisteria” weitestgehend aus.