Helge
Stile: Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog
Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis
Zweites Album – manchmal schwierig. Das Debüt der SchwedInnen HONEYMOON DISEASE hat mit gut gefallen, weil sie dort im Vergleich zur Retro-Female Fronted-Konkurrenz wie BLUES PILLS oder TRAVELIN JACK mehr punkige Power haben. Das neue Album „Part Human, Mostly Beast“ zeigt eine Band, die sich offenbar gefragt hat, wie es weitergehen soll.
Braucht man eine weitere Biographie von GUNS N ROSES? Von diesem Autoren, vielleicht, ja: Mick Wall, Musikjournalist, der im Song „Get In The Ring“ einen fetten Diss von Axl Rose kassiert hat, millionenfach gepresst und verkauft auf „Use Your Illusion II“. Der „Motherfucker“ habe Lügen verbreitet, schimpft Axl wortgewaltig, und könne sich gerne ein paar Schellen abholen. Ist das Buch „Last Of The Giants – The True Story Of Guns n Roses“ also 26 Jahre später die Retourkutsche? Gleich in der Widmung macht Mick Wall klar, wo es langgeht.
Ein halbes Jahr nach dem letzten Studio-Album „Emperor Of Sand“ haben MASTODON schon wieder was Neues: Die EP „Cold Dark Place“. Ganz so neu sind die vier Stücke allerdings dann doch nicht. Drei davon sind vom 2014er-Album „Once More Round The Sun“ übrig, das vierte entstand bei den „Emperor Of Sand“-Sessions.
Ein Blick aufs Bandfoto macht schon klar, aus welchen Einflüssen TRAVELIN JACK ihren Honig saugen: Platausohlen à la KISS, weiße Rocker-Stiefel und DAVID BOWIE-Gedächtnis-Makeup weisen den Weg. Die Berliner schaffen es jedoch, aus altbewährten Zutaten eine durchaus eigene Mischung zu zaubern. Vergleich zum Debüt: Verändert hat sich auf „Commencing Countdown“ nichts. Aber der zweite Streich ist stärker.
Böse Nonnen, düstere Klöster, geopferte Kinder, Satan: Geschichten mit solchen Elementen hat sich früher KING DIAMOND ausgedacht. Heute ist es die deutsche Band ATTIC, die sich mit comichaft überzeichnetem Grusel-Satanismus und ihrem zweiten Album „Sanctimonious“ zum offiziellen Nachfolger des dänischen Königs aufschwingt.
Sechs Jahre sind seit dem letzten Album des Projekts KLAUBAUTAMANN vergangen. Der Black Metal des letzten Outputs „The Old Chamber“ klang verhältnismäßig orthodox. Mit „Smaragd“ geht das Duo wieder zurück zu komplexeren Stücken und noch einen Schritt weiter als auf ihrem bisherigen Vorzeigealbum „Merkur“.