Mannequin Men - Fresh Rot


Review


Stil (Spielzeit): Garage/Grunge/Indie (42:11)
Label/Vertrieb (VÖ): Flameshovel/Alive (18.01.2008)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.myspace.com/mannequinmen 
http://www.mannequinmen.com

Das zweite Studioalbum der MANNEQUIN MEN aus Chicago klingt wie aus einer anderen Zeit. Oder besser: Aus mehreren Zeiten. Die 5 Musiker um Frontmann Kevin Richard vereinen auf ‚Fresh Rot’ heutigen Indierock mit dreckigem Garagepunk aus den 80ern, 60er Jahre Acid- mit 70er Jahre Art- Rock und klingen wie die Stooges, die Pixies und die Rolling Stones zusammen auf einem schlechten Trip. 

Sänger, Gitarrist und Rampensau Kevin Richard singt scheinbar immer den berühmten halben Ton daneben, was dem Album ein gewisses Maß an Authentizität und Live- Atmosphäre verleiht. Sicherlich ein gewollter Einfluss, schließlich sind die MANNEQUIN MEN in ihrer Heimat bekannt für schweißtreibende und ausufernde Live- Auftritte. 

Der Inhalt von ‚Fresh Rot’ ist nicht neu, aber gut verpackt. Songs wie „Private School“ oder „The Pigpen“ bleiben noch länger im Ohr, der rohe Charme der songs ist angenehm in Zeiten von Weichspüler- Retro- Bands wie LOUIS XIV (die vermutlich wie MANNEQUIN MEN klingen würden, hätte man sie anstatt in den Schönheitssalon auf ein BLACK FLAG Konzert geschickt). Wer verschrobene Popmelodien und Garagesound mag kann hier ohne Bedenken zugreifen.

Mehr Alternative Rock / Indie Reviews