Das liegt nicht zuletzt daran, dass "Hate For Sale“ dem Ideal künstlerischen Schaffens sehr nahe kommt. Denn wo heute oftmals die Live-Performance der Songs oder hochtrabende Konzepte im Vordergrund stehen, wirken die mit großer Klasse geschriebenen Stücke Hyndes wie aus der Welt gegriffen. Kein Wunder, schließlich wurden die Lyrics zu "Lightning Man“ in den traurigen Stunden unmittelbar nach dem Tod von Sir Richard Swift auf Papier gekritzelt. "Maybe Love Is In N.Y.C.“ hingegen entspringt der Fantasie, die ein platter T-Shirt-Spruch auszulösen vermag.
Da ist es kaum nötig zu erwähnen, dass die musikalische Umsetzung der Themen angesichts der Qualität der Musiker nur selten zu Wünschen übrig lässt. Während Hyndes Stimme den Songs wie eh und je ihren Stempel aufdrückt, ist Chambers unvergleichliches Schlagzeug-Spiel weiterhin das Maß aller Dinge. So ist "Hate For Sale“ gleichzeitig nostalgisch und zeitgemäß, modern und alt, aber nie und nimmer eingestaubt. Ein moderner Klassiker für ein längst geschlossen geglaubtes Kapitel der Musikgeschichte.
Tracklist
- Hate For Sale
- The Buzz
- Lightning Man
- Turf Accountant Daddy
- You Can’t Hurt A Fool
- I Didn’t Know When To Stop
- Maybe Love Is In NYC
- Junkie Walk
- Didn’t Want To Be This Lonely
- Crying in Public