Stil (Spielzeit): GrindCore / Death / Hardcore (33:13)
Label/Vertrieb (VÖ): Bad Land / Twilight (26.09.08)
Bewertung: 6 / 10
Link: http://www.ultrawurscht.net/
http://www.myspace.com/ultrawurscht
So wird uns Vegetariern also der ganze Meat-Is Murder-Hardcore heimgezahlt: ULTRAWURSCHT aus Bayern und Österreich preisen die Wurst, verachten den Käse und nennen das ganze dann auch noch Wurschtcore. Oder wie sie im Opener MACHINE HEAD zitieren: „Let Freedom Ring With A WurschtCore-Balst“.
Überhaupt zitieren die vier Bekloppten ganz gerne mal. Der eben genannte Opener enthält noch einige weitere Metalzitate und hört auf den fantastischen Namen „Other Bands Play, Ultrawurscht Grill“. Wer jetzt an die EXCREMANTORY GRINDFUCKERS denkt, liegt zwar nicht unbedingt falsch, hat aber trotzdem noch ein nicht ganz stimmiges Bild vor Augen. Auf „Chees Ass Built My Hot Dog“ (MINISTRY lassen grüßen) gibt es nämlich keine poppige Stellen – hier wird Deathmetal und Grindcore grade zu zelebriert. Dazu kommt dann noch ein kleine Priese Hardcore und ich muss an Bands wie ABORTET, DYING FETUS und END OF DAYS denken.
Obwohl dem Vierer diese Brutalität ganz gut steht (vor allem im Gegensatz zu den bekloppten teils deutschen, teils englischen Texten), fehlt mir dadurch auch ein wenig die Abwechslung und vor allem auch die Möglichkeit, die einzelnen Gags alle zu verstehen. Die Musik ist schon ziemlich brutal und das Textverständnis (mir liegen leider keine Texte vor) ist damit gleich null – wenn man mal von dem einen Volksmusik-Song absieht.
Trotzdem bekommt man hier mit, dass das nicht alles so ernst gemeint ist und die vier Jungs auf ihrem Zweitwerk vermutlich einfach aus dem Spaß an der Freude bolzen – und bolzen tun sie in der tat ganz ordentlich. Das Album liegt dadurch irgendwo zwischen „Lustig“ und „Extrem“ und wird damit vermutlich viele unterschiedliche Meinungen auslösen. Zumindest muss man ihnen aber lassen, dass sie sich dabei nicht stümperhaft anstellen.