No End In Sight - When Walls Break Down

Stil (Spielzeit): MetalCore (22:02

Label/Vertrieb (VÖ): Come To An End (15.08.08)
Bewertung: 4 / 10
Link: http://www.noendinsight.net/
http://www.myspace.com/noendinsightmetal


NO END IN SIGHT auf COME TO AN END-Records? Das ist ja wie ein obdachloser Dachdecker oder ein Zahnarzt mit Karies - aber lassen wir das...

...denn soviel Juxerei ist hier vielleicht nicht unbedingt angebracht. Zum einen, da NO END IN SIGHT aus dem Süden Deutschlands nicht unbedingt fröhlichen Poppunk spielen, sondern eben melodischen MetalCore. Und zum anderen, weil sie dabei auch nicht ganz so viel Spaß machen, wie manch andere Genre-Kollegen. Und ich muss leider sagen, dass ich diesen Umstand ziemlich stark am Gesang festmache. Denn die heiseren Shouts klingen absolut nicht überzeugend und sind einfach lahm. Vor allem auch weil sie so ohne Höhen und Tiefen auf die Songs geklatscht wurden. Da wird nicht sonderlich auf den Groove oder die Strukturen eingegangen - der Herr bölkt einfach drauf los. In meinen Ohren klingt das unmotiviert bzw. leidenschaftslos. Sorry.

Gegen die Musik habe ich gar nichts. Die Riffs sind gut gespielt und oftmals sehr melodisch angehaucht, ohne in DiscoMetal zu verfallen und der nötige Druck wird erzeugt, da auch immer eine schöne Portion Härte eingebaut wird. Außerdem geht es hier nicht nur um möglichst viele Moshparts, sondern um viel MetalRiffing. Allerdings wird das auf Dauer auch ein wenig eindimensional. Nicht schlecht, aber etwas mehr Abwechslung hätte den Stuttgartern bestimmt nicht geschadet. Und da bin ich auch schon wieder beim Gesang, der jeden Funken von Facettenreichtum zerstört.

Schade eigentlich, denn technisches Können etc liegt definitv vor, was man auch immer mal wieder an kleinen, aber sehr feinen Einzelleistungen erkennt. Aber um in dem Genre noch aufzufallen, bedarf es noch einiges mehr als auf diesen sieben Songs gezeigt wird.

ps
Auf Myspace steht, sie haben einen neuen Sänger. Wäre gespannt, wie das wohl geklungen hätte.