Between The Buried And Me - The Parallax II: Future Sequence

BTBAM

Nachdem ich die letzte EP „The Parallax: Hypersleep Dialogues“ teilweise verrissen und BETWEEN THE BURIED AND ME von mir „nur“ 6,5 Punkte bekommen haben, war ich mehr als gespannt, was das Quintett mit dem zweiten Teil „The Parallax II: Future Sequence“ abliefern würden. Zu meinem allertiefsten Bedauern könnte ich nun beinah dieselbe Rezension wie damals verfassen – doch so einfach macht es einem das Quintett dann doch nicht.

Nach anderthalb Minuten bombastischem Intro geht es mit der Vorabsingle „Astral Body“ los. Schon bei der Nummer fällt einem auf, dass BTBAM auf Sicherheit und Altbewährtes setzen und mit nichts Neuem um die Ecke kommen, leider. Das darauf folgende zehnminütige „Lay Your Ghosts To Rest“ springt immer wieder zwischen den seit „The Great Misdirect“ verwendeten Zirkus-Sounds, Deathmetal und verrückten Melodien hin und her. Nach dem kurzen Instrumental „Autumn“ geht es damit auch bei den folgenden Songs „Extremophile Elite“ und „The Black Box“ weiter.

„Bloom“ wirkt danach irgendwie erfrischend, beginnt es doch mit einem sehr hektischen Klavierintro und endet in teilweise bluesigen Sphären, nur um dann wieder in den beiden Songs „Melting City“ und „Silent Flight Parliament“ zu eskalieren und zu alt bekannten Schemata zu wechseln. Das Konzeptalbum endet wiederum mit einem Instrumental. Für BTBAM Verhältnisse befinden sich mit nur drei Songs, die länger als zehn Minuten sind, eher kurze Tracks auf dem Album, auch einige ruhige Stücke sind dabei. Trotzdem wirken alle zwölf Songs hintereinander weggehört, als könnte es ein einziges Lied sein.

BETWEEN THE BURIED AND ME sind auf ihrem Gebiet immer noch unangefochtene Speerspitze, aufgrund fehlender Entwicklung schmeckt der Drops aber langsam ausgelutscht. Das ist schade, zumal die Konkurrenz nicht schläft.

Wieder nicht die volle Punktzahl erreicht. Ich bin dennoch gespannt, was die Band uns live präsentieren wird.