Motorjesus - Deathrider


Review

Stil (Spielzeit): Heavy Rock (52:36)

Label/Vertrieb (VÖ): Locomotive/Soulfood (28.04.06)

Bewertung: Geht gut nach vorn (6,5/10)

Link: www.motorjesus.com

 
Hervorgegangen aus der 1992 gegründeten Band THE SHITHEADZ, führte der Lineupwechsel mit Christoph Birx (Gesang) und Andreas Peters (Lead Gitarre) im Jahre 2000 zu einem stilistischen Umbruch vom damaligen Hardcore Metal hin zu der aktuellen, powervollen Mixtur aus Metal und klassischem Rock. Da der Name auch reichlich blöd gewählt war und immer wieder der ausländischen Zensur zum Opfer fiel, benannte man sich alsbald in MOTORJESUS um.
Das neue Album „Deathrider“ ist für MOTORJESUS ein Neuanfang nach Maß. 12 Tracks die Kraftstoff geladen super-rockig nach vorne preschen. Zwar erfinden die Herren Birx, Reuss, Peters, Neschen und Beck das Rad bestimmt nicht neu, aber mit ihren von MONSTER MAGNET, ANTHRAX und MOTÖRHEAD geliehenen Rädern fahren sie sicher durchs Ziel. Dabei vergessen MOTORJESUS aber nicht schmissige Hooklines abzuwerfen, die dem Heavy-Rock das nötige It’s-a-good-day-Feeling geben – man höre nur mal die Feger „Destroyer“, „Deathrider“, „Hellmachine“ oder „Death Hammer Overload“ (Hammer!). Die Halbballade „The Undertaken“ erinnert mit seinem dreckig-schweren Groove an uralte SOUNDGARDEN und lockert das durch die Bank weg zündende Machwerk schön auf. Sänger Christoph Birx hat dazu schließlich auch eine verdammt rockige Stimme – perfekt für diese Art von Musik.
Freunde des gepflegten Heavy Rock mit einem gewissen Motorrad-Drive machen mit „Deathride“ garantiert nichts falsch.