Deadlock - Bizarro World ^Tipp

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Nach dem unglaublichen „Manifesto" gehen DEADLOCK einen Schritt zurück und einen seitwärts doch irgendwie nach vorne. Zwar finde ich das Vorgängeralbum nach wie vor ihr bestes Werk (und meiner Meinung nach auch ein absolutes Genre-Highlight auf Jahre gesehen!), dennoch ist „Bizarro World" keine Enttäuschung.

Das Sextett führt uns hier wieder vor, wie viel Eigenständigkeit man in melodischen Deathmetal unterbringen kann und wie großartige Melodien in die Knaller-Songs passen. Überhaupt scheint das Album melodischer als der Vorgänger zu sein und Sängerin Sabine hat noch mehr Platz innerhalb der Arrangements gefunden. Aber keine Sorge, sie sind weder zahnlos noch bemüht darum, der großen Kohle hinterherzujagen. DEADLOCK haben einfach ihren Stil weiter ausformuliert und die Gegensätze zwischen Hart und Zart machen hier einfach nur großen Spaß!

Die Spielereien, die „Mainifesto" noch so außergewöhnlich machten sind einer Portion Selbstbewusstsein gewichen, mit der eines der Aushängeschilder des deutschen Melodic Deaths hier Song um Song punkten kann. Dass die Produktion (von Gitarrist Sebastian) mal wieder mehr als nur vom Feinsten ist, kann man sich vorstellen und versichern. Es scheint, als hätte die Band sich gefunden und spielt jetzt ihren Stiefel ohne Kompromisse und ohne zu viele Spielereien. Ich persönlich hätte zwar nichts dagegen gehabt, aber vielleicht hätte das Album auch überladen sein können. So ist es einfach ein extrem stimmiges Gesamtwerk, welches sich auch textlich wieder an einem Thema abarbeitet. Leider liegen mir keine Texte vor, weswegen ich darauf jetzt auch nicht näher eingehen kann.

Wer DEADLOCK kennt, kann sich ungefähr vorstellen was er hier bekommt – und wie gut das ist. Und ja, an der Qualität der Songs gibt es einfach nichts zu meckern. Wunderbar flüssig komponiert und kraftvoll vorgespielt und mit einer cleanen Stimme, die ganze Konzertsäle begeistern kann. Beide Daumen hoch und ein dickes Grinsen im Gesicht!