Mr. Sideburn And The Barons - Highballing The Jack

Mr. Sideburn And The Barons - Highballing The Jack
    Rock 'n' Roll

    Label: Dr. Music Records
    VÖ: 09.05.2014
    Bewertung:6/10

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MR. SIDEBURN AND THE BARONS scheinen ihren Jacky gerne zu verdünnen, denn nichts anderes ist ein sogenannter „Highball": Ein Longdrink, der mit einem beträchtlichen Anteil an nicht Alkoholischem gemischt wird. Wenn man sich den rotzigen Rock 'n' Roll der Vier aus Weimar anhört, würde ich den Verdünner weglassen und meinen Jacky direkt pur trinken. Das wird dem Album eher gerecht.

Nach dem kurzen Intro namens „Tonight" geht es direkt los: „Roll With The Bad Boys" ist die Devise und so kommt der Song auch daher. Direkt nach vorne. Nachdem man einen „Bad Trip" hatte, wird auf „Whiskey" dem ein oder anderen Getränk gehuldigt, was erwartet man auch anderes? Passt thematisch sehr gut zur Musik, bietet aber auch nichts atemberaubend Neues.

„The Whole Nine Yards" kommt ordentlich groovend daher und kann sich durch einen eingängigen Chorus auszeichnen, zum Schluss wird sogar noch ein anständiges Gitarrensolo dargeboten. „Fucking Lies" besticht durch seinen Wechsel aus schnelleren und langsameren Passagen. Die angenehm dreckige Stimme des Sängers macht sich dazu hervorragend.

Im zweiten Teil des Albums ist vor allem „Psychobabe" hervorzuheben, das nach kurzem Intro ordentlich loslegt. Schließlich endet das Album mit kleinen Elvisanleihen und ein wenig Country auf „Cold Delivery".

Unterm Strich ist mit „Highballing The Jack" MR. SIDEBURN AND THE BARONS ein gelungener Einstieg geglückt. Man bekommt rotzigen Rock 'n' Roll, der sich vor allem im Sommer zum laut Hören im Cabrio anbietet. Leider fehlt über die gesamte Spielzeit von knapp 42 Minuten aber ein wenig Abwechslung, sodass einem am Ende des Albums das ein oder andere Lied durchaus schon etwas bekannt vorkommt. Wenn man beim nächsten Mal noch ein, zwei, drei überraschendere – sprich abwechslungsreichere – Songs einbaut, wäre das sicherlich auf Albumspiellänge eine gute Sache.

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