Mit „Grief, Roses & Gasoline“ erfinden HATHORS das Rad nicht neu. Irgendwo zwischen Grunge, Radio Rock und einer Prise Stoner huldigen sie einer nicht vergessenen aber dennoch vergangenen Zeit. Entsprechend trieft die Platte vor Nostalgie und Bühnenenergie, dass man gleich ein Corona-Konzert im Wohnzimmer veranstaltet.
Den Opener bildet „Where Were You“ – ein Ohrwurm, der im Grunde nichts Besonderes ist, sondern sich mit einem „Na na na“-Refrain wohl eher dem typischen Radiorock unterordnet. Doch danach geht es mit dem Album nur noch aufwärts. „It Takes Forever“ begeistert mit seiner emotionalen Seite, während HATHORS mit „Sleepwalker“ einen weiteren aber besseren Radiorocker präsentieren.
Dem alten HATHORS widmen sie „Rock This Town“, das ein wenig Tohuwabohu in die Musiklandschaft bringt, ebenso wie der Abriss-Song „Give It Away“. Ein wenig wehmütig verabschiedet sich das Trio mit dem gar nicht so apathischen „Apathy“.
„Grief, Roses & Gasoline“ ist ein gutes, mehr oder weniger abwechslungsreiches Album, das zwar über den Standard-Radio-Rock nicht unbedingt hinausgeht aber dennoch mit richtiger Attitüde, den richtigen Songs und dem Händchen für Ohrwürmer punktet. Eine nette Platte, die es auch in ein paar Jahren noch wert sein wird, eingelegt zu werden.
Tracklist
- Where Were You
- It Takes Forever
- Sleepwalker
- Disaster
- Rock This Town
- The Valley
- Give It Away
- The Less You Know
- Loose Ends
- Revolver
- Apathy