Moorgate – Sodomite Land Of The Damned (EP)




Stil (Spielzeit): Death/Black Metal (28:03)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenregie (September 2008)
Bewertung: 5,5/10
Link: http://www.moorgate.se
http://www.myspace.com/moorgate

Im Bandleben von MOORGATE geht es auf und ab. Da wechseln die Spieler, es gibt selbst produzierte Demos, dann einen Plattenvertrag und für „Sodomite Land Of The Damned“ knödelt das mittlerweile auf drei Leute geschrumpfte schwedische Abrisskommando wieder selbst ein paar Lieder ein.

In dreckigem Garagen-Sound prügelt die Bande los. Zum Aufwachen gibt’s nach einem kurzen Intro ein schnelles Gemisch aus tödlichen Salven mit thrashigem Einschlag. Neben durchaus variablem Grunzen und Schreien wird auch vom Rhythmus-Part Abwechslung geboten. Der Track Nummer vier bietet sogar Klang-Spielereien mit den Drums, was aber den Langzeitwert der gesamten Scheibe nicht deutlich erhöht. Das Riff in „Rebuilding Our Existance“ kommt mir auch irgendwie bekannt vor, selbst wenn dieser Song mit kleinen Twin-Leads versehen in einem langsameren Mittelteil für Variation sorgt. Ebenso unterbrochen von einigen Groove-Parts ist der Schluss-Track, der zwischen Auf-die-Glocke, Progressivität und gemütlichem Nachdenken pendelt.
Bei genauerem Hinhören ist der erdige Sound so humusreich, dass es ein bisschen zu ‚selbstgemacht’ klingt. MOORGATE verbraten einige Ideen, die eine ordentliche Portion Härte ohne zu große Eintönigkeit hervorbringen. Doch ist teilweise das Klangbild zu ungenau und die Gesamtversion brennt sich auch nicht sofort unauslöschlich ins Hirn.
Manuel

"Größtenteils harmlos."