Tim Ripper Owens - Play My Game



Stil (Spielzeit): Heavy Metal (53:01)
Label/Vertrieb (VÖ): SPV/Steamhammer (15.05.09)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.myspace.com/timtheripperowens
Tim Owens hatte es in der Vergangenheit als Sänger nicht leicht. Als Halford-Ersatz bei JUDAS PRIEST ist er nie richtig anerkannt worden, auch bei ICED EARTH gab es sehr kritische Stimmen, und beide Bands tauschten Owens gegen den vorherigen Sänger aus. Für YNGWIE MALMSTEEN sang er auf dessen letztjährigem Album „Perpetual Flame", und nun veröffentlicht der Ripper sein erstes, richtiges Soloalbum.

Owens selbst singt natürlich, doch daneben gibt es eine ganze Latte an Gastmusikern, die auf „Play My Game" mitgespielt haben. Darunter sind an den Drums Simon Wright (ex-AC/DC), Ray Luzier (KORN) und Vinny Appice (ex-BLACK SABBATH und -DIO), namhafte Gitarristen wie Bob Kulick, Michael Wilton (QUEENSRYCHE), Jeff Loomis (NEVERMORE) und Chris Caffrey sowie am Bass Marco Mendoza (WHITESNAKE), James Lomenzo (MEGADETH) und Dave Ellefson (ex-MEGADETH). Das ist nur eine unvollständige Auflistung, macht aber schon mal klar, dass sich Owens viel Unterstützung geholt hat. Auch die Songs hat Owens nicht alle selber geschrieben, aber das heißt ja nichts, im Gegenteil: Die Nummern, die sich größtenteils in der Schnittmenge zwischen JUDAS PRIEST und BLACK SABBATH mit Dio bewegen, sind größtenteils sehr gut und knackig ausgefallen. Tim Owens Gesang ist eh eine Klasse für sich, sowohl in tieferen Stimmlagen als auch bei Screams. Gerade die ersten Songs wie „Starting Over", „Believe" oder „Pick Yourself Up" machen richtig viel Spaß, zum Ende hin wird's leider etwas schwächer.

Fans des Sängers und Heavy Metal-Traditionalisten sollten bei „Play My Game" unbedingt zugreifen, denn das gut produzierte Album klingt trotz vieler unterschiedlicher Gastmusiker wie aus einem Guss und macht Laune.
Chrischi

Stile: Metal und (Hard) Rock in fast allen Facetten

Bands: Metallica, Pearl Jam, Dream Theater, Iron Maiden, Nightwish ...