The Deliverance - Trace (EP)


Review


Stil (Spielzeit): Melancholy Metal (16:47)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (30.01.2006)
Bewertung: 6,5/10
Link: http://www.thedeliverance.se

Die Stile werden auch immer mehr. Jetzt heißt es in der Beschreibung von der Combo THE DELIVERANCE, dass es sich um Melancholic Metal handelt. Nun ja, vermutlich möchte man in die geiche Schublade mit CREED und Konsorten gesteckt werden. Doch auch wenn „Traces“ nur drei Stücke umfasst, kann man ganz klar die Nähe zu vorgenannter Heulcombo verneinen. THE DELIVERANCE haben zwar ebenfalls einen Sänger, der durch seine kehlige und atmosphärische Stimme beeindruckt aber die Growls, die sacht in den ersten Song „Fragements Of A Broken Dream“ eingestreut sind, haben eine absolute Durchschlagskraft. Eine Hammer röchelnde und bösartige Stimme – geil. Allerdings kommt hier das Gefühl auf, dass man das Gesungene schon mal irgendwo gehört hat. 

Die fünf Schweden spielen bereits seit 2003 zusammen und konnten sich schon über 15.000 Downloads ihrer Songs von der hauseigenen Homepage freuen. Auch Live sind THE DELIVERANCE nicht mehr ganz unbeleckt - 17 Shows ist ja schon was. 

Wer sich „Trace“ anhört wird im ersten Moment erstaunt sein, wie technisch sauber und melodisch die Jungs zu Werke gehen. Hier wird nichts dem Zufall überlassen. Die Songs haben Esprit, sind kreativ gestaltet und ein absoluter Hörgenuss. Fette Gitarren werden von knüppelndem Drumming begleitet und der Bass hämmert beständig durch die Boxen. Unglaublich, was sich diese junge Combo da aus der Feder gedrückt hat, selbst die Soli sind auf höchsten Niveau gespielt, so gehört beim dritten Song „Fallen Angel“. Mit dem Stück haben die Jungs einen echten Volltreffer gelandet. Großartig arrangiert, eine tolle Hookline und selbst kleinste Details sind vortrefflich herausgearbeitet worden. Wenn das kein ganz großer Hit wird, dann weiß ich auch nicht mehr.