Schon mit ihrem letzten Werk „Turning Point“ konnte die Band aus der Steiermark einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Trotz ihres damalig recht gleichklingenden 08/15-Metalcores wurde LEONS MASSACRE großes Potenzial und Talent zugesprochen. Jetzt, ein paar Jahre später, kommt das Quintett mit einem neuen Werk um die Ecke: der EP „Dark Matter“.
Man erlebt nicht oft, dass ein acht Song umfassendes Album als EP abgetan wird – Respekt. Und um es kurz zu fassen, die acht Songs haben es in sich. Im Endeffekt ist es zwar immer noch Metalcore, gepaart mit vielen Modernmetal- und Hardcore- sowie einigen Deathmetalnuancen. Es geht allerdings sehr viel melodiöser zu, als auf dem Vorgängeralbum.
Trotz unglaublich abwechslungsreicher Songs erscheint das Werk niemals chaotisch. Ganz im Gegenteil, es wirkt sehr nachvollziehbar und strukturiert, aber nicht vorhersehbar. LEONS MASSACRE klingen auf ihrem neuen Werk erwachsener und zugleich spielfreudiger. Hier paaren sich tiefe Growls mit Cleangesang. Dort treffen stampfende Rhythmen auf Breakdowns und auf melodiöse Riffs. Dazu gesellen sich ein wummernder Bass und ein stets treibendes Schlagzeug.
Bleibt mir also nur noch abschließend zu sagen, dass LEONS MASSACRE mit „Dark Matter“ ein durchweg gutes Album gelungen ist, das man sich sehr gut anhören kann und welches danach schreit, live gespielt zu werden.
Arne
Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore
Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF