Geschrieben von Dirk Mittwoch, 15 November 2006 13:39
Richard Andersson's Space Odyssey - Tears Of The Sun
Stil (Spielzeit): Melodic Hard Rock (41:53)
Label/Vertrieb (VÖ): Regain Records/Sure Shot Worx (27.11.06)
Bewertung: 8/10
Link: http://www.anderssonmusic.com
RICHARD ANDERSSON war der Mastermind hinter der Band MAJESTIC, die er 1998 aus der Taufe hob, und mit der er vor allem in Fernost sehr große Erfolge feierte.
Nachdem er mit MAJESTIC zwei Alben veröffentlichte, arbeitete er einige Zeit mit YNGWIE MALMSTEEN in Miami zusammen, bevor er sich entschloss, mit TIME REQUIEM die nächste Band zu gründen.
Drei Alben später, im Jahr 2003, beschloss er, mit SPACE ODYSSEY erneut ein neues Ding anzufangen. Und hier scheint er endlich sein zu Hause gefunden zu haben, den „Tears Of The Sun“ ist bereits das dritte Album, das er mit SPACE ODYSSEY auf den Markt bringt.
Neun melodische Hard Rock Perlen hat er zusammen mit Magnus Nilsson (guitar / bass) geschrieben, und mit Jörg Andrews (drums) und einem absolut genialen David Fremberg am Mikro eingespielt. Auf „Tears Of The Sun“ jagt wirklich ein Hard Rock Highlight das Andere.
Songs wie „The Awakening“, der Titeltrack „Tears Of The Sun“ oder das megastarke „The Northern Silence“ brennen sich sofort in die Gehörgänge, was meiner Meinung nach vor allem an dem sehr variablen, mal gefühlvollen und mal angsteinflößenden Gesang von David Fremberg liegt.
Ich hatte ziemlich oft beim Hören das Gefühl, Richard Andersson hat die Songs nur für diese Stimme geschrieben. Manchmal paßt es eben.
Aber auch der Rest der Band passt sich diesem hohen Niveau an, und macht aus „Tears Of The Sun“ einen echten Hard Rock Hochgenuss. Die Keyboards kommen immer dann, wenn man sie erwartet, aber auch immer so dosiert, dass sie nie das Kommando übernehmen.
Von der Instrumentierung hat zum Glück die Gitarre von Magnus Nilsson das Sagen, und ergänzt sich hervorragend mit den Vocals, womit die Grundvorraussetzungen für ein starkes Album gegeben wären.
Fazit: Ein im Ganzen mehr als gelungenes Werk, das äußerst ausgewogen, ohne großartige Ausfälle aber jeder Menge Highlights daher kommt. Fans des melodischen Hard Rocks sollten sich schon mal zum CD Dealers ihres Vertrauens auf den Weg machen.
Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
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