Denn LAURA COX scheint der Classic Rock förmlich im Blut zu kochen. Auch "Burning Bright“ orientiert sich an den glorreichen Zeiten von AC/DC, ZZ TOP und Konsorten. Damit macht die Solo-Künstlerin erst einmal nichts falsch. Singleauskopplung "Bad Luck Blues“ oder "Last Breakdown“ schmecken verdächtig nach staubiger Roadtrip-Attitüde. Riffs und Atmosphäre stimmen also, warum dann also nur verhaltener Jubel?
Nett, aber ...
Ganz einfach: "Burning Bright“ mag zwar ein gutes Fundament besitzen, hat darüber hinaus allerdings nur wenig zu bieten. Denn an die Einzigartigkeit der Vorbilder reicht LAURA COX nie heran. Stattdessen bleibt das Songmaterial über die gesamte Laufzeit blass und uninspiriert, versucht vielleicht ein bisschen zu mutlos, einem alten Genre neuen Atem einzuhauchen. Wer nach einem ebenbürtigen Nachfolger für in die Tage gekommene Lieblinge sucht, wird enttäuscht werden.
Angenehm zu hören ist "Burning Bright“ jedoch nichtsdestotrotz. Das zweite Album von LAURA COX und Band ist vielleicht genau diese kleine Scheibe, die zwischendrin einfach einmal sein muss. Nicht zu anspruchsvoll, aber trotzdem einfach gut. Schließlich soll nicht verschwiegen werden, dass sich "Burning Bright“ "schön hören" lässt – was auch schon ein Urteil für sich ist.
Tracklist
01. Fire, Fire
02. Bad Luck Blues
03. Last Breakdown
04. Looking Upside Down
05. Just Another Game
06. Here´s To War
07. Freaking Out Loud
08. As I Am
09. River
10. Letters To The Other Side