The Devil And The Almighty Blues - II

The Devil And The Almighty Blues - II
    Bluesrock

    Label: Blues For The Red Sun
    VÖ: 17.03.2017
    Bewertung:7/10

    Homepage


Bereits für ihr Debüt haben die fünf Norweger eine Menge Lob geerntet und ihre zweite Platte, die kreativerweise „II“ genannt wurde, stellt definitiv einen würdigen Nachfolger dar. Wer auf Bluesrock steht, der zugleich retro als auch modern klingt, sollte seinen Ohren auf jeden Fall THE DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES gönnen.

Was an THE DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES besonders ist?

Das Quintett aus der Landeshauptstadt Oslo verehrt die alten Blueslegenden und liebt Rock, Metal und Punk – genau diese bunte Mischung lässt etwas ganz Besonderes entstehen. Wer die Band bereits live erleben durfte, kann nachvollziehen, weshalb die Norweger sich dafür entschieden haben, ihre Platten live in den Ocean Sound Recording Studios aufzunehmen. Nur so kann ihre düstere Leidenschaft für ihre Musik authentisch eingefangen werden.

Wenn man vom Teufel spricht ...

„These Old Hands“ beginnt mit einem recht einfachen aber supergenialen Riff, das sehr lässig und catchy ist. Die Gitarren haben den wundervollen Röhrensound, der dank der Liveaufnahme schön zur Geltung kommt, insbesondere, da das halbe Lied ohne Gesang ist. Man hört Einflüsse des original Delta Blues und Akzente der Sechziger und Siebziger. In schleppenden, langsamen Liedern wie „When The Light Dies“ und „North Road“ beweisen THE DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES, dass sie eine düstere winterlich-atmosphärische Stimmung erzeugen können, ohne richtiges Doom zu spielen. Allgemein sind die Songs ziemlich lang und mit gefühlvollen Soli geschmückt, die durch immer wieder eingebaute Zweistimmigkeit Variationen zu den Hauptthemen bieten. Vom Gesamteindruck her könnte das Album etwas für Fans von THE BLACK KEYS sein.

Das schwächste Lied auf der Scheibe ist für mich „How Strange The Silence“, da dieser Track schlichtweg klassischer Bluesrock ohne etwas Neues oder Besonderes ist. Dafür begeistert mich der letzte Song „Neptune Brothers“ umso mehr: Der frische, moderne Sound schmeichelt der aufregenden Melodie, ohne das Retroflair zu verlieren. Auch das Gitarrensolo am Ende ist mal etwas Anderes – Skandinavier haben einfach musikalisch viel zu bieten!

Tracklist:

These Old Hands
North Road
When The Light Dies
Low
How Strange The Silence
Neptune Brothers

Die Band:

Arnt O. Andersen – Gesang
Petter Svee – Gitarre
Torgeir Waldemar Engen – Gitarre
Kim Skaug – Bass
Kenneth Simonsen - Schlagzeug

Nana

Stile: Atmospheric Black Metal, Stoner Rock, Melodic Death Metal, Metal-/Deathcore, slavischer Postpunk, Synth-Pop

Bands: Altin Gün, Agar Agar, Boy Harsher, Children of Bodom, Mars Red Sky, John Maus, Lorna Shore, Jonathan Hulten, Myrkur, Molchat Doma, Polyphia

Mehr Southern/Jam/Blues Rock Reviews