INVSN – s/t

Nach zwei Auskopplungen, die in schwedischer Sprache unter dem Bandnamen INVASIONEN veröffentlich wurden, öffnen sich die Musiker nun mit verkürztem Namen INVSN dem internationalen Markt und wollen beweisen, dass sie nichts verlernt haben. Um es vorweg zu nehmen: Der oldschoolige New Wave Einfluss der 80er Jahre ist nicht zu überhören. Gepaart mit Synth-Pop der 90er fühlt man sich an Größen wie THE CURE und JOY DIVISION erinnert. Trotz eines genrespezifischen roten Fadens, der sich durch das Album zieht, sind die einzelnen Tracks sehr unterschiedlich und vielseitig:

„#61“ eröffnet die Scheibe langsam. Fronter Dennis Lyxzén wird hier im Refrain (und auch bei vielen anderen Songs) von Bassistin Sara Almgren unterstützt, die alten Hasen wahrscheinlich noch als Mitglied von THE (INTERNATIONAL) NOISE CONSPIRACY bekannt ist. “Down in the Shadows” lässt das Tempo dann ansteigen und kommt mit einer spannenden Mischung aus Gothic- und Pop-Elementen daher. Ist der Track am Anfang noch sehr düster, verbreitet er akzentuiert richtig gute Laune, die dann auch zu „The Promise“ mitgenommen wird. Doch bei allem Wohlfühlcharakter hat Dennis Lyxzén nicht seine politisch linke Haltung vergessen, wie die Lyrics von „God has left us stranded“ und „The Hate“ beweisen.

"INVSN" ist wirklich eine Besonderheit. Jeder Song hat einen eigenen Charakter, ein eigenes Gesicht und eigene musikalische Einflüsse. Mir persönlich hat das Debütalbum der neuen, alten Kombo ausgesprochen gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen, der sich heimisch bei THE CURE, INTERPOL oder THE NATIONAL fühlt.

Wer sich live überzeugen möchte hat hierzu bald die Chance. INVSN kommen für drei Termine nach Deutschland:

04.06.2014 Knust, Hamburg
05.06.2014 Lido, Berlin
06.06.2014, Beatpol. Dresden