ZEAL & ARDOR sind die erste Band auf unserem Plan, angefixt vom aktuellen Album "Stranger Fruits" wollen wir uns diesen Auftritt auf keinen Fall entgehen lassen. Es war zu erwarten, dass der Schweizer Manuel Gagneux seine Musik nicht alleine auf die Bühne bringen kann, mit so vielen Musikern hatten wir allerdings nicht gerechnet.
Alle Mann und die Frau kommen mit Kapuzen bedeckt und etwas gespielt geheimnisvoll auf die Bühne, nur um nach dem ersten Song kollektiv die Kapuzen abzuziehen und mit Bewegung zu eskalieren. Irgendwie muss man ja die fehlende Atmosphäre ausgleichen, im Dunkeln hat die Band sicher mehr Möglichkeiten. Aber trotz angenehmem Sonnenschein können ZEAL & ARDOR vollends überzeugen und sorgen für die ersten organischen Ventilatoren in Form von schwingenden Haaren.
Wer sich häufig auf Festivals herumtreibt, hat FEINE SAHNE FISCHFILET sicherlich schon mal wahrgenommen und das Gerücht gehört, dass die Punkband aus Mecklenburg-Vorpommern immer energetische Liveshows zum Besten gibt. Auf dem Taubertal Festival 2018 haben wir die Möglichkeit, uns selbst davon zu überzeugen. Sänger Monchi hat keine Berührungsängste und entert die Bühne mit dem festen Willen, jetzt und hier ein Bombenkonzert zu spielen.
Dafür hatte sich die Band offensichtlich vorbereitet – Gratisbier und Gratispfeffi für das Publikum, kernige Ansagen und einen bandeigenen, bengaloschwingenden Shantychor, komplett bestehend aus Familienmitgliedern und Freunden der Band. Der Plan von FEINE SAHNE FISCHFILET geht selbstredend auf und die Fans springen und grölen euphorisch über die Eiswiese.
Ein Fan, der seinen aufblasbaren Gummipimmel auch nicht herunternehmen will als Monchi einen Song über seine Eltern singt und ihn darum bittet, zieht den Unmut des Sängers auf sich: "Sag mal, ich sing hier'n Song über meine Eltern und du hebst das Ding da hoch, das empfinde ich als Beleidigung meiner Person gegenüber, Digga. Das ist kein Spaß, ich bin sicher kein Kind von Traurigkeit und komme gleich rüber zu dir!", ruft er in Richtung des Komikers. Die Geister, die man ruft ("Alles auf Rausch"?) muss man eben auch ertragen können. Zumindest nimmt ihm die Menge nach einiger Diskussion sein Spielzeug ab, hätte Monchi was anderes gefordert, hätten die Fans das sicher auch getan.
Die im Anschluss spielenden EDITORS haben es schwer beim auf Krawall gebürsteten Publikum und scheinen das auch instinktiv zu spüren. Tom Smith und seine Kollegen spielen ihr Set zwar routiniert und nicht uninspiriert, ernten aber trotzdem verhältnismäßig wenig Applaus. Die meisten Leute stehen einfach schon für die BEATSTEAKS da und sind nicht aus wirklichem Interesse anwesend.
Kein Vergleich zu dem Jubelsturm, den die EDITORS noch vor wenigen Wochen beim Maifeld Derby als Echo empfangen durften. Selbst die wunderschöne Umgebung – das Taubertal Festival ist im Dunkeln noch schöner als schon im Hellen – kann das Ruder nicht herumreißen und für EDITORS-Verhältnisse ist hier noch ziemlich viel Luft nach oben. Bei "Violence" oder "Papillion" platzt dann doch mal kurz der Knoten und die Menge lässt sich von den hypnotisierenden Klängen und den penetranten Lichtblitzen kurz einfangen.
Sofort nach dem letzten Song geht es flotten Schrittes hinüber zu den IDLES zur Sounds-for-Nature-Bühne – einer der Gründe, warum wir das Taubertal Festival 2018 unbedingt besuchen wollten. Im Publikum tummeln sich auch Teile von ZEAL & ARDOR und Arnim Teutoburg-Weiß von den BEATSTEAKS (der knapp 30 Minuten später seinen eigenen Auftritt hat und somit wirklich interessiert sein muss!). Es ist immer ein gutes Indiz, wenn sich andere Musiker Konzerte von anderen Bands anschauen.
Die IDLES lassen sich nicht lumpen und liefern genau das, was man von ihnen erwartet. Ohne viel Gebabbel gibt es einen intensiven Schlag auf Schlag mit Songs vom Album "Brutalism" von den EPs "Meta" und "Welcome" und vom kommenden Album "Joy as an Act of Resistance". Sänger Joe Talbot und seine Kollegen beweisen, dass sie das vollkommene Gegenteil ihres Bandnamens sind, flitzen wild und aufgekratzt über die Sounds-for-Nature-Bühne. Das Publikum tut es ihnen gleich und tobt wild gestikulierend vor den englischen Punks.
Einige Journalisten zweifelten, ob IDLES nach ihrem Debüt mit zu vielen Vorschusslorbeeren gewürdigt wurden. Wer diesen Auftritt gesehen hat, kann das Gegenteil bezeugen. Kompromissloser und ansteckender kann man kaum auftreten.
Die nächsten auf dem Plan sind die BEATSTEAKS aus Berlin, bekanntermaßen die beste Band des Universums und heute zum sechsten Mal auf dem Taubertal Festival zu Gast. Am ersten Festivaltag schießen sich die Besucher bekanntlich am meisten ab und Arnim scheint sich seiner Aufgabe sehr wohl bewusst. Relativ schnell nimmt er Kontakt zu den Fans auf und geht so nah an die Menge, wie es eben möglich ist.
Das Publikum dankt es den BEATSTEAKS und feiert zu der geballten Hitmischung, als ob es kein Morgen mehr gäbe. Arnim scheint heute Lust auf Bastard-Pop zu haben und mischt Fragmente von den BACKSTREET BOYS ("I Want It That Way") und GINUWINE ("Pony") unter die eigenen Songs. Das Taubertal-Publikum nimmt auch diesen Faden auf und singt die Klassiker problemlos fehlerfrei mit. "Ihr seid ja richtige Punkrocker" witzelt er und outet sich gleich danach selbst als Popper.
Man kann den BEATSTEAKS wirklich zugutehalten, dass sie über all die Jahre und bei all dem Erfolg nicht abgehoben sind oder sich verkauft haben.
Wir beenden den Abend mit einem zügigen Aufstieg vom Tal nach Rothenburg in die Altstadt. Stramme fünf Minuten, in denen man als Ungeübter sicher tausend Tode stirbt. Dafür kann man aber am nächsten Tag eine Bratwurst mehr essen und hat beim nächtlichen Spaziergang durch die Alstadt ein wunderschönes Erlebnis.
Am nächsten Morgen machen wir uns auf, um die Altstadt zu erkunden. Schon allein wegen dieser Möglichkeit und der pittoresken Umgebung ist das Taubertal Festival ein ganz besonderes Festival. Im Vergleich zu anderen Festivals, bei denen man für mehrere Tage ohne Schatten in einer Betonwüste geparkt wird, kann man hier durch die niedlichen Gässchen schlendern, in die urigen Kneipen einkehren, die vielen schönen Sehenswürdigkeiten erkunden und richtig gute, frische Luft mitten in der Natur atmen.
Trotz der vielen Besucher herrscht in der gesamten Altstadt, rund um und auf dem Festivalgelände sowie weder vor noch hinter den Bühnen Hektik. Alles läuft sehr entspannt ab und ist top organisiert. Direkt neben der Hauptbühne plätschert die Tauber vor sich hin und die Besucher haben die Möglichkeit, sich direkt dort abzukühlen und zu angenehmen Preisen Weizen pur, mit Zitronenlimo oder Cola zu genießen.
Die müden Glieder aufmuntern dürfen am nächsten Tag die italienischen Ska-Punker von TALCO. Nach und nach wird die Menge vor der Bühne immer mehr und beweglicher, hat schon was von Frühsport mit Aufwärmphase. Uns ist der Mix aus italienischem, sehr melodischem (schon fast weinerlichem) Gesang und ständig gleichen Offbeats etwas zu anstrengend, aber der hüpfenden Menge zuzusehen hatte auch etwas Belebendes.
TALCO und Fans bringen dem 1. FC St. Pauli ein angemessenes Ständchen, das sicherlich bis zum Stand des Clubs bis nach hinten zu hören ist – übrigens der Stand mit der besten Standmusik an diesem Wochenende! Wir nutzen die Zeit zum Essen und profitieren von den noch kurzen Schlangen, wobei auch in der Hochzeit niemals wirklich lange Schlangen herrschten. Die Preise auf dem Taubertal Festival sind angenehm, wir treffen durchweg auf freundliche Leute, das probierte Essen (Burrito, Pizza, Pommes und Handbrot) ist einwandfrei und die Getränke sind schön kalt. Im Vergleich zu anderen Festivals wird man auf dem Taubertal Festival auch nicht nonstop gebraten, sondern es befinden sich auf dem ganzen Gelände schattige und lauschige Plätzchen zum Ausruhen. Mit den Temperaturen hatten wir in diesem Jahr wirklich Glück, aber selbst bei 5 Grad mehr dürfte es hier auszuhalten sein.
GOGOL BORDELLO können also im Anschluss auf ein vorgewärmtes Publikum hoffen, sollte man zumindest annehmen. So richtig scheint Eugen Hütz allerdings nicht zufrieden zu sein. Obwohl unserer Meinung nach gute Stimmung und reges Treiben herrscht, attestiert er den Taubertalern ein "bunch of boring fuckers" zu sein. Hm, ist eventuell auch als Extramotivation gedacht – der zu "Sally", "Alkohol", "Not A Crime" und "Wonderlust King" und massig Songs vom aktuellen Album "Seekers And Finders" aufgewirbelte Staub ist zumindest beachtlich.
SWMRS spielen danach auf der Sounds-for-Nature-Bühne. Der erste Grund, um sich die Punkrockband aus Oakland anzusehen ist sicherlich, dass Joey Armstrong dort Schlagzeug spielt. Schließlich will man wissen, was der Sohn des GREEN DAY-Fronters musikalisch zu bieten hat.
Man merkte der jung wirkenden, aber schon seit 2004 existierenden Band an, dass sie mit Spaß und Leidenschaft bei der Sache ist – das steckt an. Fest entschlossen, ihr Versprechen einzulösen ("Ihr werdet jetzt den besten Auftritt eures Lebens sehen!"), wirbeln die beiden Brüder Max und Cole Becker wie von der Tarantel gestochen über die Bühne, alle geben ausdruckstechnisch und musikalisch wirklich alles. Das Publikum lässt sich gerne überzeugen und geht gut mit zu den eingängigen, aber nicht billigen Songs.
Noch beweglicher zeigt sich im Anschluss nur Dennis Lyxzén (u.a. REFUSED, T(I)NC, THE LOST PATROL) der schwedischen Band INVSN. Dass der wavig angehauchte Alternative Rock soviel Potenzial für Verrenkungen gibt, war nicht zu erwarten, motiviert aber die Anwesenden ungemein dazu, sich auch zu bewegen.
Lyxzén bedankt sich artig, sucht die Nähe und hält ein kleines Plädoyer über Shirtverkäufe ("Leute, wir haben gestern ein T-Shirt verkauft, das kann es echt nicht sein ..."), Kunst ("Musik ist für mich immer politisch und Kunst ist für mich ein Ausdruck einer gesunden Gesellschaft. Macht Musik, malt, schreibt Gedichte oder bringt euch sonst irgendwie künstlerisch ein") und Feminismus ("Hier spielen viel zu wenig Musikerinnen – wenn ihr wollt, dass alle gleich sind, dann sorgt auch dafür, dass es so ist und bucht mehr Frauen").
Das Publikum klatscht artig, will aber doch lieber tanzen und bedeutungsschwanger die Arme schwingen. Ob wohl jemand die vermummten KRAFTKLUB-Jungs in der Menge bemerkt hat? Im Anschluss wollen wir den Abend bei IN FLAMES ausklingen lassen, wobei ausklingen gemütlicher klingt, als es dann letztendlich ist.
IN FLAMES setzen zumindest, was die Lichtshow und den Sound angehen, neue Maßstäbe und ballern einen Hit nach dem anderen an die Taubertaler raus. Nicht alle können die Entwicklung der Schweden über die Jahre nachvollziehen, aber auf dem Taubertal Festival sind IN FLAMES die mit Abstand härteste Band. Eventuell ist es auch diese Relation zu den anderen Bands, die einem die Riffs und die Schlagzeugattacken von IN FLAMES heute besonders heftig vorkommen lässt. Es wird wild gebangt zu einer äußerst ausgewogenen Setlist aus alten und neuen Alben, die mit "The End" ihren Höhepunkt findet. Schön für den Moment, richtig packen kann und konnte mich die Band leider nie.
KRAFTKLUB machen an diesem Abend den Sack zu und genau wie bei den BEATSTEAKS am Tag zuvor, frisst ihnen die Menge brav aus der Hand. Die gewaltige Lichtshow, die vielen Showeffekte und die überbordende Energie der Band selbst sind eigentlich gar nicht notwendig. Es drängte sich der Eindruck auf, dass ein Großteil der Anwesenden überhaupt nur wegen KRAFTKLUB zum Taubertal Festival 2018 gekommen sind und alle jetzt ungehemmt ihrer guten Laune zu Gassenhauern wie "Randale", "Band mit K", "Unsere Fans" und "Karl-Marx-Stadt" freien Lauf lassen.
KRAFTKLUB haben sogar eine bewegbare Bühne im Gepäck, mit der sie zu "Ich will nicht nach Berlin" direkt durch die Menge fahren. Was aus der Band geworden ist, seit wir sie zum ersten Mal 2011 im Vorprogramm der BEATSTEAKS gesehen haben (deren Headliner-Pendant sie mittlerweile sind!), ist wirklich bemerkenswert. Vollkommen zurecht können sich die sympathischen Kerls auf eine treue Fangemeinde verlassen und dürfen heute Abend im Jubel baden.
Auch den Sonntag lassen wir gemütlich in der Altstadt von Rothenburg eingehen, chillen auf der Burgwiese und genießen das Bayern Päckle, bestehend aus Schweinebraten mit Knödeln und eiskaltem Bier. Entsprechend entspannt und gut aufgelegt schlendern wir dann runter ins Tal auf die Eiswiese.
Käptn Peng scheint auch von der gemütlichen Sorte zu sein. Ganz entspannt macht er sich erst mit dem Publikum vertraut, stellt eine Verbindung her und greift dann erst mit seinen sehr textlastigen Hip-Hop-Songs an. Angesteckt von soviel Gemütlichkeit, auch das Outfit betreffend, genießen wir seinen Auftritt größtenteils rein akustisch mit einem Bier und den Füßen geparkt in der kühlen, sprudelnden Tauber.
Angekommen sind KÄPTN PENG UND DIE TENTAKEL VON DELPHI offenkundig gut, wenn man zumindest dem Applaus Glauben schenkt, der nach jedem Song zu hören ist. Später schlendert der Käptn noch durch die Menge und unterhält sich mit Fans, die sehr freundlich und aufdringlich auf ihn zugehen.
Zu HOT WATER MUSIC sind wir dann wieder vor der Bühne und genießen die bärenstarke Stimme von Chuck Ragan und den treibenden Sound seiner Kollegen vom mittlerweile richtig abgerockten Hügel aus. Richtig viel Action ist nicht auf der Bühne zu sehen und auch vor der Bühne scheinen eher die Texte im Vordergrund zu stehen, denn überall sieht man euphorisch mitschreiende Menschen und leidenschaftlich in die Luft geballte Fäuste. HOT WATER MUSIC sind eben doch eine Herzenssache.
DRANGSAL haben wir bisher einmal live gesehen, da war er leider erkältet und erklärte uns während des Auftritts ständig, wie schlecht er sich an dem Tag selbst findet. Auch beim diesjährigen Taubertal Festival läuft nicht alles glatt, aber stimmlich ist Max Gruber top in Form. Nach dem ersten Song fällt ein Teil der Anlage aus und auf den Ohren der Musiker läuft wohl auch konstant das Intro, was Gruber etwas aus der Fassung bringt, den Fans aber relativ wumpe zu sein scheint.
DRANGSAL spielen einen schönen Querschnitt aus "Harieschaim" und "Zores". Von Song zu Song gibt es immer mehr Bewegung im Publikum, so muss ein optimales Konzert ablaufen. Ein Blick in die Menge zeigt allerdings, dass DRANGSAL ein Zielgruppenproblem haben und wohl jeder die Songs auf seine Art versteht. Einige wittern schlagereske Anmutungen, wieder andere mögen den 80er-Jahre-Sound und die tanzbaren Szenen und wenige verstehen, was DRANGSAL mit Songs "Und Du?" und "Dominance Dance" eigentlich sagen möchte. Einig sind sich dann alle bei dem KLAUS LAGE-Cover "Tausendmal berührt", die Menge schreit aus Leibeskräfte und drängt – animiert von Max' Bad in der Menge – hektisch nach vorne. Komplette Eskalation wegen der KLAUS LAGE BAND, die nur noch getoppt wird, als DRANGSAL ihre Teilnahme am ESC ankündigen und uns den ersten Platz versprechen.
Den Abschluss bildet der Auftritt der BROILERS, eine Band, der wir in den letzten Jahren wirklich nicht entkommen konnten und deren Entwicklung man freiwillig oder unfreiwillig mitbekommen hat. Ganz gleich, ob man die Musik der Düsseldorfer Ska-Punk-Rock-Band (noch) mag oder nicht, man kann nicht von der Hand weisen, dass die BROILERS eine Menge Leute mit ihrer Musik glücklich machen. Das Publikum singt stellenweise lauter als die Band selbst, überall scheinen nur textsichere Die-hard-Fans zu sein, BROILERS-Shirts soweit das Auge reicht. Die Frage, ob jemand da draußen ist, der so fühlt wie die BROILERS, scheint rhetorisch. Gute Stimmung, von der wir uns für den Moment anstecken lassen, auch ohne uns gleich die komplette Diskografie der Band nachkaufen zu wollen.
MARTERIA darf das Taubertal Festival 2018 beenden, leider müssen wir schon abreisen. Der Rostocker Hip-Hopper ist aber auch schon mittags zu einer kleinen Promoaktion mit seinem Kollegen CASPER (stilsicher mit einem Shirt von DIE NERVEN und einem sauber aufgenähten Seepferdchen-Abzeichen auf der Hose!) auf dem Gelände anzutreffen. Beide lassen sich geduldig mit mindestens 500 Fans einzeln mitten in der prallen Sonne fotografieren – Respekt vor so viel Fannähe, nötig hat das Album die Promoaktion ganz sicher nicht, der Charterfolg ist vorprogrammiert.
Unsere Taubertal-Premiere war äußert angenehm. Schön zu sehen, dass es noch Festivals gibt, bei denen sich wirklich jemand darum schert, wie es den Besuchern geht. Die ganze Stadt scheint sich auf die Besucher zu freuen und trotz ausreichender Festivalerfahrung haben wir noch kein Festival von der Größenordnung erlebt, bei dem es so freundlich, entspannt und stressfrei zugeht. Uneingeschränkt empfehlenswert!
Tops:
- Der Auftritt der IDLES, genauso stark wie erhofft
- BEATSTEAKS, mein 10. Konzert der Band und die kriegen mich immer wieder
- Rothenburger Altstadt, ein Traum!
- Das Festival bei Nacht mit der schönen Beleuchtung
Kritik:
- Der Slot der EDITORS hat nicht zwischen FEINE SAHNE FISCHFILET und BEATSTEAKS gepasst
Bizarres:
- Wenn man auf dem Taubertal Festival war, fragt man sich echt, warum andere Festivalveranstalter immer so dicke Backen machen?!
- DRANGSALs "Tausendmal berührt" bringt die Leute komplett zum Ausrasten
© Fotos: Nadine Schmidt / BurnYourEars