Entombed A.D. - Back To The Front Tipp

Entombed A.D. - Back To The Front
    Death'n'Roll

    Label: Century Media
    VÖ: 5.8.2014
    Bewertung:9/10

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Sind ENTOBMED A.D. jetzt eine ernsthafte Konkurrenzband, eine Art Nebenprojekt zu ENTOMBED aus ehemaligen Bandmitgliedern? Oder gibt es die ursprüngliche Formation ENTOMBED mittlerweile eigentlich gar nicht mehr und es handelt sich um eine "echte" Nachfolgeband? Das wird sich alles zeigen. Fest steht allerdings, dass ENTOMBED mit dem momentan alleinigen Mitglied Alex Hellid auf Eis liegt, obwohl dieser für irgendwann neues Material angekündigt hat. Klar ist auch, dass sich die ehemaligen Weggefährten L-G Petrov (Vocals), Olle Dahlstedt (Drums), Victor Brandt (Bass) und Nico Elgstrand (Gitarre) unter dem Namen ENTOMBED A.D. zusammengefunden haben und Anfang August ihr Debüt "Back To The Front" veröffentlichen.


Was erwartet einen wohl auf dem Album? Richtig, feinster brutaler Schwedentod. Und den zelebrieren die Jungs auf ihrem Werk so gut, wie lange nicht mehr. Einen richtig genialen Hybrid aus den Klassikeralben „Left Hand Path“, „Wolverine Blues“ und „To Ride, Shoot Straight and Speak The Truth“ haben die Herren zur Welt gebracht. Es ist dreckig, es grooved, der Tod ist allgegenwärtig ... genauso, wie der gute alte Rock’n’Roll. Dazu gesellt sich noch ein wenig Moderne und fertig ist „Back To The Front“ – für mich schon jetzt das "Comeback"-Album des Jahres, neben der neuen EYEHATEGOD-Scheibe. Wen interessiert da schon so eine kleine Namensänderung, wenn der geniale Bienenschwarmsound zurück ist und einem mit gehörig Melodien und ordentlich Groove in den Arsch sticht?

Steht jetzt nur noch die Frage im Raum, was Alex Hellid als Antwort auf die Beine stellt. Aber ist das noch wichtig? ENTOMBED sind mit dieser neuen Scheibe quasi zurück und legen etwas Neues vor, und das mit einer Wucht und Frische, dass man es nicht glauben mag. Sie bedienen locker die Blastbeatgewitter mit Songs wie „Waiting For Death“, können aber auch Midtemponummern mit dem herrlich groovenden „Second To None“ oder dem Ohrwurmsong und Opener „Kill To Live“. Die Midtemponummern liegen dem Quartett mehr und das spürt man auch, aber egal, das ist Death’n’Roll vom Feinsten.

Der Titel des neuen Werkes ist Programm: „Back To The Front“ passt, um den ganzen Klonen zu zeigen, wer hier der Herr auf dem Schlachtfeld ist!
Arne

Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore

Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF