Stil (Spielzeit): Melodic Death (51:43)
Label/Vertrieb (VÖ): Lifeforce / Soulfood (19.06.09)
Bewertung: 7/10
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Neues Futter für alle Melodic-Deather: die Griechenland/Schweden-Connection von NIGHTRAGE bringt mit ihrem mit ihrem vierten Album die Augen von Götheborg-Sounds-Fans zum leuchten.
Nicht nur, dass die Riffs, Songs und der Gesang ganz klar auf den Schweden-Sound verweist - auch der Klang der Platte macht da keine Ausnahme. Aber kein Wunder, nahm das Quintett doch im gleichen Studio auf wie z.B. ARCH ENEMY, DARK TRANQUILITY, AT THE GATES (man hört auch einige THE HAUNTED-Einflüsse), IN FLAMES und wie sie alle heißen auf. Und so kann man sich relativ unschwer vorstellen, wie „Wearing A Martyrs Crown" klingt: heftig aber immer melodisch, geschrieen aber verständlich, ziemlich dick produziert und teilweise sehr ohrenschmeichelnd. Ich finde vor allem die des Öfteren eingesetzten cleanen Gitarrenparts sehr bereichernd, da sie den Songs sowohl Klasse als auch einen zusätzlichen Ansatz verpassen.
Die Melodien sind teilweise schon nahezu episch und die Gitarren zeigen auch gerne, was sie so drauf haben und steuern ein paar sehr schöne melodische Leads bei. Aber auch hier gilt: alles muss sich in den Song integrieren um das Teil möglichst rund klingen zu lassen - was ihnen auch durch die Bank gelingt. Und wenn man sich die Geschichte der Band anschaut, grenzt das schon an ein kleines Wunder, da hier das Wort „Umbesetzung" eine Art Mantra für die Combo zu sein. So scheint mittlerweile lediglich eine Position unverändert geblieben zu sein. Und unter den Umständen erscheint es gar nicht mal so einfach, ein so homogenes Werk wie diese Platte hier vorzulegen - Hut ab!
Die Klasse, die ich diesem Album attestiere, hält sich eigentlich über die gesamte Spielzeit und es gibt auch keinerlei Ausfälle zu bemängeln. Auf der anderen Seite merke ich aber auch, dass ich keine reiner MeloDeath-Fan bin - irgendwie fehlen mir für meinen persönlichen Geschmack die Hightlights (außerhalb der Acustic-Parts und dem ein oder anderen Solo). Aber wer mit den im Text genanten Bands etwas anfangen kann oder eben auch schon die alten NIGHTRAGE-Platten mag, sollte sich auf jeden Fall sein eigenes Urteil bilden, denn Qualitäten können die Herren hier so einige Vorweisen!