„Wir wollten alles anders machen als auf dem letzten Album“, berichtet Gitarrist/Sänger Hanno Klänhardt. „Das letzte Album war sehr produziert. Eine riesig klingende Platte mit sauberer Produktion. Eine Machtdemonstration. Das war es, was wir damals wollten und fühlten. Jetzt versuchen wir, das zu zerstören, was wir mit dem letzten Album aufgebaut haben. Es liegt eine gewisse Schönheit darin, die Erwartungen der Leute zu enttäuschen.“
Hanno beschreibt den Aufnahmeprozess wie folgt: „Schnell und dreckig. Wir haben nicht einmal unsere eigene Ausrüstung mit ins Studio gebracht, sondern einfach das Equipment benutzt, das wir dort vorgefunden haben. Es gab keinerlei Planung bei der Herstellung dieses Albums. Wir wollten es so primitiv wie möglich halten. Wir waren dieses Mal mutiger und haben buchstäblich alles aus den Songs herausgeschnitten, was wir nicht für nötig hielten. Ich denke, das kann man hören und es macht mehr Spaß, die neuen Songs zu spielen. Ich fühle mich auf diesem Album sehr mit meinen Punk-Wurzeln verbunden. Eine sehr punkrockige Produktion und neben unserem ersten Album definitiv das am rohesten klingende.“
Um MANTAR wieder mit dem Geist ihres Debüts "Death By Burning" aus dem Jahr 2014 zu verbinden, wurde das neue Frontcover erneut von Künstler Aron Wiesenfeld gemalt, dessen eindringliche Ästhetik der Band eine unverwechselbare und markante visuelle Wirkung verleiht.
Was den intensiven Titel angeht, so definiert Hanno Post Apocalyptic Depression als „das Gefühl, das man nach einer Massenhysterie bekommt. Das Gefühl, das man bekommt, wenn man all seine Kraft in eine Massenhypnose investiert hat und plötzlich merkt, dass es keine Rettung mehr geben wird.
Außerdem bezieht es sich auf ein sehr eindimensionales und grundlegendes menschliches Gefühl, das wir alle kennen. Ausgebrannt zu sein nach einer sehr mühsamen und anstrengenden Lebensphase. Postapokalyptische Depression kann auch als die Einsicht verstanden werden, dass die Menschen sich einfach weigern, zu lernen. Außerdem ist es ein verdammt eingängiger und cooler Name für ein Album, das genau so klingt wie diese Worte.“
Als Vorbote zur Veröffentlichung des Albums veröffentlicht MANTAR heute die erste Single „Halsgericht“. Dazu Hanno: "Der Titel bedeutet so viel wie ‚das Recht, eine besonders schwere Strafe zu verhängen" ...
Altmodische Dunkelheit. Es macht Spaß, nicht nur endlich mit einem deutschen Songtitel zu arbeiten, sondern auch einige deutsche Zeilen in den Song einzubauen. Das macht ihn unheimlich und düster. Genau das, was wir mögen. Besonders in den USA scheinen die Leute diese Art von Vibes zu lieben. Für uns ist das in Ordnung. Das feiern wir mit der epischsten Hook des ganzen Albums.
MANTAR werden sich Kvelertak für eine kurze Reihe von Live-Shows im Februar anschließen, weitere Termine werden in den kommenden Wochen bekannt gegeben.
MANTAR live mit Kvelertak & Urne
2/15/2025 Astra Kulturhaus - Berlin, DE*
2/16/2025 Große Freiheit - Hamburg, DE *
2/18/2025 Patronaat - Haarlem, NL
2/19/2025 Bastard Club - Osnabrück, DE #
2/25/2025 Cabaret Sauvage - Paris, FR
2/27/2025 Schlachthof - Wiesbaden, DE *
2/28/2025 Theaterfabrik - Munich, DE*
3/21/2025 Musikzentrum - Hannover, DE#
3/22/2025 Braincrusher Festival - Hirschaid, DE #
*co-headlining show
# MANTAR only