Final Prayer - Right Here, Right Now


Review

Stil (Spielzeit): Bollo Hardcore (28:11)
Label/Vertrieb (VÖ): Let It Burn (28.04.2006)
Bewertung: BOLLO! (7/10)
Link: http://www.finalprayer.de
Und wieder eine Band aus dem schönen Berlin. Nur vor ein paar Wochen haben ja bereits SHORTAGE ihre neue Platte vorgestellt. Jetzt folgen FINAL PRAYER, die eine ähnliche, wenn auch nicht ganz so metallisch angehauchte Hardcore-Mucke spielen wie ihre Nachbarn. FINAL PRAYER bewegen sich in der Bollo Hardcore Ecke und sind damit durchaus vom Style her vergleichbar mit Bands wie BORN FROM PAIN, THROWDOWN oder TERROR. Letzteren stehen sie musikalisch wohl am nächsten. Bereits 2004 wurde die erste Demo „First Round Knockout" auf Our World Records veröffentlicht. Mit ihrem neuen Label Let It Burn lassen sie nun „Right Here, Right Now", ihr erstes Full-Length-Album, auf die Welt los.

Als ich die Platte zuerst in den Händen hielt dachte ich ganz ehrlich: „Was ist das denn für nen Scheiß!" Grund dafür ist das Cover, das dieses kleine, von Napalm verbrannte, vietnamesische Mädchen aus dem Vietnam-Krieg zeigt. Irgendwie finde ich es bescheuert, dieses Bild, wenn auch verändert, als Cover für eine Platte zu verwenden. Selbst dann wenn es, so vermute ich aufgrund der Texte, als Zeichen für unsere kranke und selbstzerstörerische Gesellschaft und Welt sein soll.

Nun denn, davon einmal abgesehen machen die fünf Herren echt gute Musik. Super brutaler Bollo Hardcore Marke „Mosh-auf-die-Fresse" mit fetten Breakdowns, treibenden Old-School-Parts und ausdrucksstarken Vocals und Texten. Der Sound der Platte ist dabei atemberaubend, was nicht weiter verwunderlich ist, da man in den berühmten Kohlekeller Studios bei Hannover aufgenommen hat.

Mein Fazit mit einem Satz: Das Cover und Artwork ist für den Arsch, die Mucke knallt aber wie Hulle und lässt mich selbst in meiner kleinen Wohnung einen Mosh Pit anfangen.