Stil (Spielzeit): Heavy Metal (57:48)
Label/Vertrieb (VÖ): Locomotive Records (18.08.05)
Bewertung: Heavy Metal mit Star-Aufgebot (8/10)
Link: http://www.tribuzy.com
Der gute Renato Tribuzy - Mastermind und Namensgeber der vorliegenden Allstar-Band - ist schon ein Glückspilz. Wie sonst sollte man ein Metalhead beschreiben, der sich für sein musikalisches Schaffen einfach mal solch illustre Namen wie Kiko Loureiro (Angra), Chris Dale (Bruce Dickinson), Roland Grapow (ex-Helloween, Masterplan) oder den Sängergott überhaupt, Bruce Dickinson (Iron Maiden), in das Studio laden darf. Doch neidisch werden gilt nicht!
Viel mehr gilt es, sich denn mal die musikalische Darbietung der Altherren-Mannschaft des Heavy Metals vorzunehmen. Dominiert wird die Platte eigentlich von klassischem Schwer-Stahl. Da aber die Produktion ordentlich ballert, hören sich die altbekannten Strukturen lecker frisch an und machen ne Menge Spaß. Bei der Mithilfe von Produzenten-Legenden wie Achim Koehler, Roy Z und Dennis Ward aber auch nicht anders zu erwarten. Und wieder heißt es: Neidisch werden gilt nicht!
Referenzplatten sind laut Bandinfo Judas Priest - "Painkiller", Helloween - "Keeper Of The Seven Keys" sowie weitere 80iger Metal-Perlen. Nun gut, "Painkiller" kommt schon hin, auch wenn dann doch im Vergleich zu der dort auf ein Medium gepressten Genialität noch ein gewaltiger Unterschied herrscht. Helloween kann ich nicht wirklich ausmachen auf "Execution". Auf jeden Fall gibt es mächtig Friggel-Soli um die Ohren, mit "Nature of Evil" ein ordentlich umgesetztes Sinner-Cover und einfach gut gemachten Heavy Metal. Die zehn Songs sind allesamt gut durchstrukturiert und gekonnt auf Live-Tauglichkeit getrimmt. Des öfteren wird das Ohr durch nette Double-Bass-Flame-Parts erfreut. Melodien sind eigentlich gut, aber irgendwie auch nicht wirklich atemberaubend neu - was nicht schlimm ist. Denn das Arrangement der Lieder stimmt einfach zu hundert Prozent und tröstet über so einige "Ach naja, das kenn ich ja schon"-Momente beim Hören hinweg.
Fazit: Renato darf weitermachen und die Creme de la creme des Metal-Business für seine Zwecke einspannen!