James LaBrie - Elements Of Persuasion

Link: http://www.jameslabrie.com

Auch wenn "Elements Of Persuasion" die erste Soloschiebe von Dream Theater-Sänger James LaBrie unter seinem Namen ist, so kann man die Scheibe nicht wirklich als Debut bezeichnen. Bereits mit seinem Soloprojekt MULLMUZZLER brachte er zwei starke Alben heraus ("Keep It To Yourself", "2"), die jedoch in der Masse von Veröffentlichungen ziemlich untergingen (checkt www.mullmuzzler.com). Jetzt versucht es der Kanadier mit seinem eigenen Namen, aber dabei trotzdem mit fast der selben Mannschaft wie vorher bei MULLMUZZLER, insofern hat sich eigentlich nicht viel verändert. Unterstützt wird LaBrie von Matt Guillory (Keyboard), Marco Sfogli (Gitarre), Bryan Beller (Bass), die allesamt einen exzellenten Job machen. Soweit zu den Fakten.
LaBrie entfernt sich auf "Elements Of Persuasion" musikalisch nicht weit vom Progressiv-Rock/Metal seiner Hauptband Dream Theater, trotzdem gibt es einige neue Elemente zu hören. So zum Beispiel einige moderne Drum-Effekte wie bei "Alone", die an Linkin Park erinnern, was recht cool gemacht ist und gut zum Konzept passt. Insgesamt gibt es eine ausgewogene Mixtur aus fetten Riff-Monstern, atmosphärischen Midtemposongs und natürlich noch schmalzigen Liebeshymnen. Gerade bei den kitschigeren Songs begeistert LabRie mit seiner großartigen Stimme, hinzu kommen gefühlvolle Gitarrensoli, so dass ein Track wie "Slightly Out Of Reach" perfekten Melodic-Rock mit 80er-Touch bietet. Erste Sahne!
Bleibt zum Abschluss zu sagen, dass LaBrie ein rundum gelungenes Album geglückt ist, dass sowohl sämtliche Dream Theater Fans, als auch Liebhaber melodischen Rocks zufrieden stellen sollte. Ich bin jedenfalls völlig aus dem Häuschen!