The Haunted - The Dead Eye

Link: http://www.the-haunted.com
THE HAUNTED sind wieder zurück. Nach dem Release von „rEVOLVEr“ im Jahr 2004 und einem erfolgreichen Jahr 2005 on the Road, melden sich die fünf Schweden mit einem erneuten Paukenschlag zurück.

Seit 1998 „The Haunted“ herauskam und 2002 mit „The Haunted Made Me Do It“ ein Thrash-Juwel seinen Weg in die Plattenläden fand, haben sich THE HAUNTED stetig weiter entwickelt und geben heuer mit „The Dead Eye“ modernen, skandinavischen Metal zum besten. 13 Songs, die vom Grundgerüst her noch in der Thrash-Ecke angesiedelt sind, verteilen sich gleichmäßig auf circa 55 Minuten Spielzeit und demonstrieren dem geneigten Hörer durch die Bank weg in angenehmer und abwechslungsreicher Manier, dass es im Metalgenre keine Grenzen gibt. Kompromissloses Geknüppel und aggressives Riffing treffen auf rhytmisch moshbare Passagen, und ab und an lässt man dem Hörer auch während einigen ruhigen, melodischen Passagen Zeit zum Verschnaufen. Auch in gesanglicher Hinsicht wird dieses, nennen wir es Erfolgsrezept, weiter geführt. So kreischt sich Vocalist Peter Dolving die meiste Zeit die Lunge aus dem Brustkorb, um dann wieder bei Songs wie "The Reflection“ oder „The Prosecution“ schon fast beruhigend zu singen, um den Adrenalinpegel wieder zu normalisieren. 

Alles in Allem sind die Kompositionen auf „The Dead Eye“ im gleichen, vorgenannten Muster gehalten und wirklich sehr eingängig. Man muss sich als Hörer dieses Albums nicht stundenlang vor der Stereoanlage fesseln, um ein Ohr für die Songs zu finden. Und Ausfälle hat dieses Album auf keinen Fall zu verzeichnen. Jeder Song an sich ist ein kleines Juwel. Von der Produktion her druckvoll treibend und manches Mal sehr aggressiv, beschränkt dieser Silberling seine Zielgruppe nicht nur auf die Freunde des skandinavischen Metals. Vielmehr werden hier die aufgeschlossenen Musikliebhaber angesprochen. Peter Dolving formulierte im Promotext zu „The Dead Eye“: „Freut euch auf ein Album, auf das wir alle sehr, sehr stolz sind“, und das können die fünf Musiker auch ohne Abstriche sein. Wirklich gute Arbeit. Zum Abschluss noch die folgende Information: Schnelle Käufer können sich bei der limitierten Fassung dieser CD auf eine spezielle Verpackung, zwei Bonustracks und eine Bonus-DVD mit Liveaufnahmen, Videoclips und einer „Making-Of“ Dokumentation freuen.
Anspieltips: The Prosecution, The Flood