Buried In Black – Arms Of Armageddon

BIB

Stil (Spielzeit):
Death Metal (31:01)
Label/Vertrieb (VÖ): D.I.Y. (2010)
Bewertung: 7/10 Punkten

Links: http://www.myspace.com/buriedinblack666
BIB_Band 
Ok – zugegebenermaßen bin ich kein Experte auf dem Gebiet Oldschool Death Metal und sonst eher melodischen Death Metal Acts wie IN FLAMES zugetan. Aber BURIED IN BLACK haben letztes Jahr als Support von ALL THAT REMAINS meine Aufmerksamkeit geweckt – zum einen, da ich vor einigen Jahren MAD DOGGIN Fan war und deren Sänger Ben Liepelt nun bei BIB in die Saiten haut; zum anderen, weil die Band und besonders Sänger Ron Burke (ex-NAYLED) mich mit seinem kräftigen Organ live schlichtweg umgehauen hat.

Heute liegt die erste EP der Hamburger Jungs von BURIED IN BLACK vor mir, die sie in Eigenregie im KICK THAT STUDIO von Markus Geiger, der sich auch für den Mix verantwortlich zeigt, aufgenommen haben. Eins schonmal vorweg – die Produktion ist wirklich gut und das, obwohl es sich „nur“ um eine EP handelt.

Alle 7 Songs der „Arms Of Armageddon“ EP zeichnen sich durch tief gestimmte Intrumente, groovige, walzende Riffs, sehr tiefe Growls und häufige Rhythmuswechsel aus – typisch Death Metal eben. So beginnt auch der Opener „Slow Death“ erst sehr schleppend bis zum Beginn der Strophe die fette, groovige Riffwalze einsetzt. Sänger Ron Burke beherrscht die tiefen Growls erstaunlich gut, wobei mir persönlich die mehrstimmigen Parts im Refrain besser zusagen. Gerade der mehrstimmige Refrain gibt BIB einen moderneren Touch und erinnert an Bands wie NEARA oder sogar CALIBAN. Auf „Cry For Vengeance“ wird dann ein wenig zackiger geknüppelt, die tiefen Growls stehen im Wechsel mit wesentlich höheren gescreamten Vocals und es gibt sogar einen melodischen Gitarrenpart. Die Rhythmusfraktion sorgt außerdem herrlich für Druck, was „Cry For Vengeance“ zum meinem Highlight der EP macht. Während „Below“ sich insgesamt wieder etwas schleppender gestaltet, sind die beiden darauffolgenden Songs „My Empyre“ und „Act Of Caprice“ wesentlich dynamischer und abwechslungsreicher. Die beiden Gitarristen Ben Liepelt und Sören Teckenburg liefern hier neben den üblichen walzigen Riffs teils schreiende, teils sogar melodische Soli. Fett! Auch „Pure“, zu dem übrigens ein Video existiert, was aber von YouTube verboten wurde, groovt ordentlich und beim Titeltrack liefert Sänger Ron dann die tiefsten Growls der Platte, was mich allerdings nicht überzeugen kann.

Nach etlichen Hördurchgängen von „Arms Of Armageddon“ kann ich zwar nicht behaupten, jetzt ein überzeugter Death Metal Fan geworden zu sein (besonders mit den Lyrics hab ich so meine Probleme), aber die erste Scheibe der ambitionierten Hamburger hat auch für mich ihre Reize und so werden es Songs wie „Cry For Vengeance“ oder „Act Of Caprice“ sogar auf meinen MP3 Player schaffen. Den „richtigen“ Death Metallern unter Euch kann ich BURIED IN BLACK nur wärmsten empfehlen, denn der Sound der Jungs ist ordentlich druckvoll und groovig und auch live sind sie ein absolutes Brett. Ich jedenfalls drücke die Daumen, dass das mit dem Plattendeal für BIB demnächst klappt!