Ich hatte THROWDOWN eigentlich immer unter Hardcore abgelegt, lese im Info zu „Intolerance" jetzt allerdings, dass sie wohl auch stark mit Bands wie LAMB OF GOD verglichen werden. Mit dem neuen Machwerk dürften sie allerdings eher klarmachen, dass sie mehr zum Hardcore als in den Metal gehören.
Und so erinnert mich das Album auch aus dem Stand eher an HATEBREED, als an KILLSWITCH ENGAGE und Konsorten. Dazu kommt der Straight Edge-Gedanke, der ja auch recht einfach zu verorten ist. Aber egal, wie man die Musik nun nennen mag, THROWDOWN machen stumpfe, brutale, testosteron-aufgeladene Brechstangenmusik, die mich von der Stimme vor allem an PANTERA erinnert. Wenn das siebte Album beginnt, nimmt es dich auch sofort mit, weil es ziemlich unmittelbar und direkt ist und selbst die ausgelutschtesten Moshparts noch druckvoll und groovig klingen.
Auch wenn THROWDOWN zwischendurch ein paar Highspeed-Attacken einsetzen, nutzt sich der Effekt des Albums auf gesamte Länge leider doch recht schnell ab. Denn das, was am Anfang so mitreißend klingt, beginnt sich recht schnell zu wiederholen. Und auch wenn Stücke wie „Without Weakness" kompromisslos und mitreißend klingen (und sind), wird das Rezept hinter den Songs etwas zu schnell offensichtlich.
Natürlich ist das Album mit einem unglaublichen Sound versehen (Zeuss!) und drückt alles in die Sessel, was nicht bei drei aus dem Weg gesprungen ist, aber die Eintönigkeit (auch im Gesang) hält sich irgendwann mit dem unglaublichen Druck des Albums die Waage. Mehr schnelle Songs, mehr Variationen im Gesang und die ein oder andere Überraschung hätten „Intolerance" vermutlich zu einem absoluten Highlight gemacht – tolle Soli hat es zum Beispiel bereits. So ist es einfach „nur" ein gutes Album, welches deine Muskeln und das Aggressionslevel pushen wird.