Stil (Spielzeit): Moderner Metal mit viel Groove (57:56)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media / EMI (17.07.09)
Bewertung: 6,5 / 10
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Bei ARKAEA handelt es sich um eine Band, die auf jeden Fall schon mal von Beginn an mehr Aufmerksamkeit erhaschen kann, als so mache Kollegen. Denn hierbei handelt es sich um eine Gruppe, die sich aus Mitgliedern von FEAR FACTORY (Christian Olde Wolbers und Schlagzeuger Raymond Herrera) und THREAT SIGNAL (Jon Howard und Pat Kavanagh) zusammensetzt und sich somit des ein oder anderen Spotlights gewiss sein kann.
Olde Wolbers produzierte übrigens bereits Platten von THREAT SIGNAL und legte damit vermutlich einen Grundstein für die heutige Zusammenarbeit. Und genau diese Basis hört man den Songs von ARKAEA auch an: sehr viel FEAR FACTORY-Groove und Präzision! Allerdings verzichten sie zum großen Teil (bis auf die ein oder andere Ausnahme) auf die eher langsameren Songs, die bei FF für Atmosphäre gesorgt haben. Dafür kommt einem aber eben diese rhythmische Gitarrenarbeit und der flirt mit der Doublebass ziemlich bekannt vor. Nach den Strophen, die meist aus relativ wenigen Riffs bestehen und über die Herr Jon Howard teilweise ziemlich fies drüber bölkt, kommt dann eigentlich immer ein großartiger Refrain, der dann auch auf eine verständlichere Art und Weise vom Gesang her vorgetragen wird - man will sich ja schließlich nicht die großen Zielgruppen komplett vergrätzen.
Und auch wenn sie hier 13 ziemlich gute Songs auf „Years In The Darkness" (das Debüt der Band) vereinen, fallen doch ein paar Konstanten auf, die sich im Gesamtkontext etwas negativ auswirken. Zum einen wirken die obligatorischen Refrains irgendwie wie ein Play-It-Safe-Handwerkszeug um es doch noch möglichst allen recht zu machen (ansonsten hätte man ja auch mal ein wenig mit der Form des Ganzen herum spielen können) und zum anderen könnte das Songwriting in sich gesehen etwas flexibler sein. Da reichen teilweise wirklich relativ wenige Ideen aus, um damit eine Strophe voll zustopfen. Da hätte man meiner Meinung nach etwas mehr Kreativität und Experimentierfreude beweisen können.
Für sich alleine betrachtet, sind die Songs allerdings schon ein recht großer Wurf. Groove, Härte, Melodie und ein guter Shouter/Sänger - ohne mit MetalCore in Verbindung zu kommen. Außerdem sind sie auch kein reiner FF-Abklatsch - wenn man ihnen auch ihre Vergangenheit anhören kann. Nur wird das Rezept auf Albumlänge leider ein wenig eintönig und manchmal eben auch ein wenig zu sehr auf der sicheren Seite gefahren.