Feuerschwanz und Vogelfrey - Hamburg / Markthalle

VOGELFREY haben die Ehre, das Konzert unter Heimvorteil einzuläuten. Zwischen Henker und Flöte gibt die Band sichtlich alles auf der Bühne. Eine recht simple, aber doch ansprechende Bühnenshow zeichnet sich bei den Hamburgern ab. Der sympathische Sänger reißt ab und zu ein Späßchen und gewinnt das Publikum schnell für sich. Zwei Alben haben die Mittelalter-Rocker mittlerweile veröffentlicht, tolle Livestücke mit klassischen Instrumenten und Feieratmosphäre. Eine sehr gute Eröffnung und ein gutes Warm-Up.

Der Hauptact des Abends wird schon heiß erwartet und das Publikum schreit noch während des Umbaus nach FEUERSCHWANZ. Gut angeheizt betritt dann auch "Mieze" die Bühne und kündigt die Band mit einem riesigen Methorn an. Nacheinander kommen die Musiker auf die Bretter, unter tosendem Applaus. Wie immer werden die Erlangener ihrem Namen gerecht: Die Mischung aus Mittelalter-Rock und Spaßtexten á la J.B.O. ist immer wieder einen Live-Besuch wert. Zudem wird sehr viel Wert darauf gelegt, das Publikum mit in die Show einzubeziehen.

So wird bei dem Song "Seemannsliebe" ein (Un-)Freiwilliger von der Mieze aus dem Publikum in den Backstageraum geholt und kommt einige Zeit später als Seemann mit einem Kindersurfbrett wieder heraus. Darauf schwimmt er dann über die Fans hinweg, was erstaunlich gut funktioniert. Spaß steht definitiv im Vordergrund. Neben älteren Songs wie "Metnotstand im Märchenland", "Hurra Hurra die Pest ist da" und "Met und Miezen" wird der Fokus klar auf das neue Album "Auf's Leben" gesetzt.

Der Abend klingt aus. Gitarrist Hans der Aufrechte spielt ein langes Solo, Späße werden gemacht und die Masse feiert. Insgesamt ein tolles Konzert für Leute, die Musik nicht so ernst nehmen und einfach mal Spaß haben wollen.