Manuel

Manuel

"Größtenteils harmlos."


Ganz schön lange haben sich die Nordmänner Zeit gelassen. Nach sieben Jahren kommt nun das zweite Scheibchen zur Welt, um uns mit epischen Melodien zu beschallen.
Ich muss gestehen, dass die Platte mindestens zwei Wochen lang jeden Tag mindestens einmal lief. Das Warten hat sich also gelohnt.


Schon sieben Jahre ist es her, dass die Bergener Truppe ihre letzte Scheibe in den Orbit katapultiert und meinen Kollegen Markus nur bedingt überzeugt hat. Viele Facetten tauchen in dem brutalen Sound auf, wodurch auf Dauer die Spannung ins Gegenteil umschlagen kann. Damals wie heute fällt das auf.

Bergen ist immerhin die zweitgrößte Stadt Norwegens, so dass es nicht verwunderlich ist, dass DOMINANZ eine weitere Band dieses Sündenpfuhls ist. Vor zwei Jahren schon erschien das zweite Album „Noxious“, das wegen Ausverkaufs jetzt neu aufgelegt wurde.

Einen klassischen Weg starteten ein paar Luxemburger vor neun Jahren. Nach der Bandgründung kamen Demos und EPs, dann das Debüt. Man ging auf Tour, holte sich renommierte Leute zum Mastern (z.B. Jeff Waters) und so entstand auch das zweite Album von SCARLET ANGER, das dem reinen Thrash Metal durch eine rockige Note mehr Potential zur Vielfalt gibt.

Auch wenn die Truppe aus Norwegen schon seit über zwanzig Jahren ihren Hass in die Welt hinausposaunt, lief sie mir erst vor ein paar Jahren über den Weg und hat mich damals nicht übermäßig vom Hocker gerissen. Die mittlerweile achte Scheibe der Düsterheimer überzeugte jedoch bei genauerem Hinhören.


Vor acht Jahren wurde ich auf das Solo-Projekt des ehemaligen EMPEROR-Vorreiters aufmerksam. Starke und ungewöhnliche Ideen hatte der Norweger IHSAHN spannend umgesetzt. Als auf dem Album „After“ das Saxophon dazu kam, konnte mich nicht mehr viel erschüttern. Nachdem ich den experimentierfreudigen Musiker etwas aus den Augen verlor, freute ich mich auf „Arktis“, sein nunmehr sechstes Werk.

Finnland, Anfang der Neunziger, ein paar langhaarige Männer spielen Death Metal. Nach zwei Alben gibt es eine sehr lange Pause und plötzlich sind CONVULSE wieder da. Ihr zweites Werk nach dem Comeback "Cycle Of Revenge" lässt uns nachfragen, wie es zu der erneuten Zusammenkunft kam. Gitarrist und Sänger Rami verrät uns einige Details zu der Arbeit am Album und zu seinem Musikgeschmack.

Vor zweieinhalb Jahren rotierte eine ruppige Scheibe finnischen Todesmetalls in meinem Player. Obwohl die Jungs vor langer Zeit den Untergrund aufmischten, war ich von ihrem Comeback nicht vollkommen überzeugt. Doch manchmal muss man jemandem eine zweite Chance geben. Und siehe da, es hat sich gelohnt.

Bei einem Online-Übersetzer-Dienst wird mir verraten, dass der Album-Titel der Finnen „Der Vibrator“ heißen soll. Da sich die Psychedelic-Metaller allerdings in ihrer Musik mehr mit kosmischen Themen als der Sexualität beschäftigen, passt die ebenfalls mögliche Übersetzung als „Schwingungserzeuger“ wohl besser. Obwohl man bestimmt auch Sexualität mit dem Kosmos in Verbindung bringen könnte. Auf dem vierten Album sind die Ausschläge der Schwingungen jedenfalls relativ hoch.


Vor drei Jahren blieb mir die Luft weg! Aus Hamburg kam mir die Platte „Apnoe.“ auf den Teller und war auf ihre ganz eigene Art höchst schmackhaft. Wie beim letzten Mal ist die Distanz zum ursprünglichen Black Metal groß und doch sind die Wurzeln erkennbar. „Auf ein Neues“, dachte ich mir – und ließ mich auf das aktuelle Experiment ein.


Vor mehr als anderthalb Dekaden entstiegen düstere Gestalten irgendwelchen Katakomben in Ägypten. Sie erblickten Metal-Instrumente, stöpselten sie in eroberte Verstärker ein und begannen, extremen Metal zu spielen – manche Melodien verwiesen auf ihre Herkunft. Und nach einer längeren Ruhephase präsentieren sie uns nun ihr zweites kraftvolles Werk.


Merkwürdig. Vor fast 20 Jahren in Schweden gegründet, existierten FIFTH TO INFINITY, ohne dass man sie nach außen wahrnehmen konnte. Dann gab es angeblich eine sechsjährige Pause und wieder acht Jahre später erscheint nun das Debüt-Album. Ob es daran lag, dass Martin Lopez, den man von AMON AMARTH und noch mehr von OPETH kennt, keine Zeit hatte?


Auch wenn MÖRBID VOMIT noch nicht lange als Band existiert, so sind die Mitglieder doch in diversen finnischen Truppen unterwegs gewesen oder noch aktiv. Mit diversen Erfahrungen im Hintergrund und einer respektablen EP vor zwei Jahren im Gepäck präsentieren die musikalischen Metzger nun ihr Debüt.


Seit Anfang der Neunziger beehren uns HELHEIM immer wieder mit norwegischer Kost. Rasender Black Metal, folkige Einlagen und mythische Geschichten sind die Hauptzutaten, die ihren Erfolg ausmachen. Ehrlich und ruppig wie bei den Wikingern klingt es auch heute noch auf ihrem achten Album.

Aus dem südwestlichen Dreiländereck Deutschlands kommend, rocken seit unglaublichen 29 Jahren die Jungs von NECRONOMICON durch die Welt. Nach Querelen und einer Pause in den Neunzigern wurden die Instrumente wieder in die Hand genommen (die Thrasher-Gemeinde dankte es ihnen), so dass das mittlerweile achte Album an den Start geht.


In der französischen Hauptstadt gibt es mehrere Düsterheimer, deren ehemalige oder aktuelle Mitglieder sich als VI vereint haben. Ob AOSOTH, THE ORDER OF APOLLYON oder MERRIMACK – Namedropping ist angesagt. Für ausreichend Talent ist also gesorgt, die Spielart von VI bewegt sich natürlich auch im Dunstkreis der Genannten und das Ergebnis auf der Debüt-Platte ist mehr als ordentlich.


Zwiegespalten denke ich, da kommt eine neue Hamburger Death-Metal-Truppe um die Ecke, die vielleicht nur eine von vielen ist. Andererseits hat das Label FDA Rekotz einige starke Bands unter der Haube, so dass ein Test dem Gehör nicht schaden wird. Und Pustekuchen – meine Skepsis wird weggeblasen, im wahrsten Sinne des Wortes.


Das Debüt-Album vor drei Jahren hieß „Thrash Command“. Was will man da noch mehr sagen? Kann man in diesem Genre noch etwas Neues sagen? Das muss man auch nicht. Man muss es nur laut und brutal sagen. Dann hört jeder zu. Wie in diesem Fall.


Seit ein paar Jahren zieht der ehemalige Punkrocker TIM VANTOL aus den Niederlanden sein Solo-Ding durch. Mit seinem zweiten und letzten Output hat er unter anderem meinen Kollegen Kai sehr erfreut. Abwechslungsreich wurde ruppig gerockt und Ruhiges gespielt. Mit fünf neuen Songs werden jetzt erneut die Lauscher aktiviert.

Ohne riesige Ambitionen startete vor einigen Jahren ALLISON WEISS durch Eigenfinanzierung und Crowdfunding ihr Pop-Punk-Projekt in den USA. Mit ihren Plädoyers für einen offenen Umgang mit sexueller Diversität wird sie populärer. Unter den Fittichen eines Labels schlägt sie nun einen synthetischeren Weg ein, der gut ins Ohr geht.
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