Darkest Hour - The Eternal Return ^Tipp

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Willkommen zu einer weiteren Lehrstunde: wie schreibt man hinreißende Musik und gestaltet sie sowohl heftig als auch melodisch, ohne irgendwelche Fettnäpfchen mitzunehmen in zehn Beispielen. Hat jemand im Falle der Washingtoner noch mit etwas anderem gerechnet?

Wer die Band schon mal live gesehen hat und sich davon überzeugen konnte, wie spielerisch das Quintett ihre Musik zum Besten geben kann und welche Spielfreude und gleichzeitige Präzision sie dabei entwickeln, der kann nichts anderes als Vorfreude empfinden, wenn es um neue Alben geht. Und mit genau dieser Haltung wird man auch auf „The Eternal Return" nicht sitzen gelassen, sondern auf kräftigste bestärkt. Immer in einer sehr angenehmen Geschwindigkeit gehalten, riffen die Amis vor sich hin, als wären gute uncheesige Melodien das natürlichste auf der Welt. So kann moderner Thrash klingen - keine Ahnung, warum sie immer wieder mal in einem MetalCore-Bereich für Aufsehen sorgen!

Die Gitarristen liefern sich wieder mal mehr als beeindruckende Soloschlachten und spielen sich manchmal in einen Rausch dabei - ohne die Songs zu überfrachten oder als pure Fummler missverstanden zu werden. Neben den gewohnt ausschweifenden Melodien, die manchmal richtig hymnisch werden, gibt es auch ein paar kürzere Kracher und sogar ein Blastbeat lässt sich finden. Auch mit ihrem vierten Album beweisen DARKEST HOUR, dass man kaum an ihnen vorbei kommen kann: zu treffsicher sind die Riffs, zu gut die Soli, zu straff die Arrangement, zu drückend die Stimme und zu angenehm kraftvoll dröhnt es in Geschwindigkeit und Sound aus den Boxen. Da ich bis jetzt so ziemlich alles von den Amis sehr gut ab kann, will ich „The Eterna Return" nicht als ihre persönliche Bestmarke hochstilisieren, aber es ist auch nicht so, dass es schlechter wäre als seine Vorgänger. Einfach wie gewohnt genial. Na dann wünschen wir uns doch alle einfach, dass der Fünfer genau so weitermachen wird. Bei so vielen treffsicheren Hits immer und immer wieder gerne!