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Es ist erst ein paar Monate her, dass die Tardy-Brüder mit Unterstützung des XECUTIONER-Urmitglieds Jerry Tidwell ein Album namens „Bloodline" veröffentlicht haben. Und nun rollt schon wieder was Neues an, nämlich „Darkest Day", das achte OBITUARY-Studioalbum.
Auch das neue Werk klingt ganz typisch nach OBITUARY. Die Tardy-Brüder und Konsorten sind nach wie vor das Flagschiff in Sachen groovigem Midtempo-Death Metal, und machen auch auf „Darkest Day" keine Gefangenen. John Tardy brüllt wie eh und je, Ralph Santolla darf einige sehr kurzweilige Licks und Soli einbringen, und mehr als ein Mal wird auch auf die Tube gedrückt. Dann nähern sich OBITUARY dem Thrash Metal an, und das klingt wie in „Violent Dreams" richtig gut, ist aber zu schnell wieder vorbei. Mehr davon hätte dem neuen Album gut getan, denn auch, wenn handwerklich alles stimmt, die Produktion mächtig drückt und sich die schweren Grooves durch das gesamte Album ziehen, lassen es die Amerikaner an Eingängigkeit und Abwechslungsreichtum vermissen. Das wird eingefleischte Fans nicht stören, aber OBITUARY laufen Gefahr, sich nur zu wiederholen.
„Darkest Day" hätte mehr schnelle Passagen und noch mehr Santolla-Alleingänge benötigt, um wirklich für Staunen zu sorgen. So bleibt zumindest eine Scheibe, die sich jeder OBITUARY-Fan zulegen wird, Gelegenheitshörer und Besitzer vorheriger Scheiben sollten aber Probe hören, um zu entscheiden, ob überhaupt was Neues für sie geboten wird.
Stil (Spielzeit): Death Metal (41:42)
Label/Vertrieb (VÖ): Candlelight/Soulfood (15.06.09)
Bewertung: 6,5/10
Chrischi
Stile: Metal und (Hard) Rock in fast allen Facetten
Bands: Metallica, Pearl Jam, Dream Theater, Iron Maiden, Nightwish ...