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Popmosh, die dritte. Und die Jungs machen genau da weiter, wo sie vor zwei Jahren mit „For Those Who Have Heart“ aufgehört haben: sie verbinden Poppunk, Pop-Emo mit jeder menge Mosh. Und ich vermute mal, sie werden damit wieder die exakt gleichen Reaktionen heraufbeschwören.
Zumindest bei mir ist das der Fall, denn die neue Scheibe (nachdem Victory das Debüt der Band vor kurzem noch mal weltweit rereleased hatte) ist ziemlich genau „For Those…“ Part 2. Klar, ein paar Eigenarten sind zu finden, z.B. einige der härtesten Riffs, die die Amis bis jetzt genutzt haben, oder auch mal etwas augenzwinkerndes, wie der gesungene Moshpart als Intro des Albums. Auch der Popfaktor wurde etwas angehoben – man höre sich einige der Hintergrundgesänge an! Aber ansonsten werden hier wieder die ähnlichen Songs auf gleich hohem Niveau zelebriert. Schöne Melodien und Moshparts eben. Zwar wünsche ich mir nach wie vor ein paar solche Highlight, wie sie sie auf ihrem Debüt hatten, aber vermutlich haben sie mittlerweile einfach ihren Stil gefunden. Und wie erwähnt zieht der einfach bei mir.
Und so habe ich kaum eine Chance, mich dieser Guten-Laune-Hit-Maschine zu widersetzen – obwohl dieses dreiste Vermischen von so plakativen Gegensätzen mit ungemein hohem Popfaktor ja eigentlich etwas ist, was ich bei anderen Bands gerne mal ankreide. Aber dieser Fünfer hat einfach einen eigenen Sound und ein ungemeines Gespür für gute Songs. Und natürlich haben sie auch wieder einen Akustiktrack dabei. Diesmal (obwohl am Schluss doch mit Verzerrer etc) auch besser als der vom letzten Album – schöne Tradition.
Was bleibt mir also abschließend zu sagen? Wer ADTR bisher albern fand, wird seine Meinung mit Sicherheit jetzt nicht ändern. Wer „And Their Name Was Treason“ liebte, „For Those…“ geil fand, wird auch „Homesick“ mögen. Warum auch nicht? Allerdings sollten sie beim nächsten Album doch mal wieder ein paar wirklich neue Elemente einfügen, sonst könnten sie sich doch irgendwann mal selbst karikieren.
